VfB Lünen rehabilitiert sich gegen SV Preußen Team spielt gegen seinen zukünftigen Co-Trainer

SV Preußen verliert Testspiel gegen VfB Lünen und künftigen Co-Trainer
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Nachdem sich die frühlingshaften Temperaturen verabschiedet hatten und es am Sonntag schon wieder ordentlich eisig war, standen sich der VfB Lünen und der SV Preußen zum Testspiel-Derby gegenüber. Mit dem deutlich besseren Ausgang für die Gastgeber.

Testspiel
VfB Lünen - SV Preußen
3:0 (0:0)

Dabei gibt es zwischen beiden Vereinen durchaus größere Parallelen, als man im ersten Moment denken könnte. Nicht nur, dass beide Sportplätze im Süden der Lippestadt sind – beide haben dazu einen größeren Umbruch hinter sich, standen zeitweise vor einer ungewissen Zukunft. Und außerdem gibt es ein paar Spieler, die im Sommer die Trikots tauschen werden.

Vorneweg ist da vor allem Lukas Kleine-Bernink zu nennen. Der Außenverteidiger des VfB Lünen wird in der neuen Saison spielender Co-Trainer von Preußen-Coach Amel Mesic werden. Er stand im Testspiel genau so auf dem Platz, wie etwa Fabian Harwardt, der zukünftig nach Horstmar wechselt.

Die große Belohnung gegen seine zukünftigen Kollegen blieb für Kleine-Bernink allerdings noch aus. Kurz vor Abpfiff hatte er die Chance, Sven König einen in die Maschen zu legen, doch vertändelte den Ball recht kläglich beim Versuch, Andre Richter in Szene zu setzen.

Drei Spieler im Duell.
Emre Köse und der VfB Lünen gewannen schlussendlich doch deutlich gegen Daniel Diesner und Nick Quast vom SV Preußen. © Ebmeier

Das machten seine aktuellen Mitspieler in den Minuten davor deutlich besser, besonders Linksfuß Dominik Dietze. Der Linksverteidiger sorgte nämlich mit drei Ecken dafür, dass die Süder drei Tore erzielten. Zunächst köpfte Andre Richter (52.) ein, kurz danach erhöhte Marcel Salmen (54.). Den Schlusspunkt setzte Daniel Denk nach 68 Minuten, diesmal war es eine kurze Eckenvariante über Dietze und Fabian Schlein.

Das Ergebnis hätte noch deutlich höher ausfallen können, nur zweimal vereitelte die Horstmarer Torlatte einen Einschlag und im zweiten Durchgang war der VfB Lünen immer wieder zu verspielt. Deswegen hieß es am Ende „nur“ 3:0 für die Süder.

Testspiel: VfB Lünen besiegt SV Preußen

„Es war uns sehr wichtig, dass wir eine Reaktion zeigen und genau das haben wir getan. Deshalb sind wir mit dem Spiel zufrieden“, so VfB-Coach Almir Halilovic. Sein Team war in der vergangenen Woche noch nach einer blamablen Leistung mit 0:11 gegen den A-Ligisten FC Overberge untergegangen. „Wir haben keinen Ball einfach aufgegeben und sind immer drangeblieben. Das war sehr gut“, freut sich Halilovic.

Sein Gegenüber dagegen war logischerweise wenig angetan von der Leistung seiner Mannschaft. „Es passt zum bisherigen Eindruck der Vorbereitung“, sagt Amel Mesic vom SV Preußen Lünen. „Die Trainingsbeteiligung ist nicht gut, heute hatten wir auch nur einen Spieler auf der Bank. Dann muss sich bis zum Start der Rückrunde dringend noch ändern.“

VfB: Gillner - Krziwanek, Taskin, Kleine-Bernink, Sen, Salmen, Mayanovic, Holzenthal, Dietze, Berisha, Köse / Richter, Harwardt, Schlein, Denk

SVP: König - Michels, Herrmann, Siegel, Limberg, Diesner, Adamsky, Hagemann, Adam, Klage, Quast / Loayza

Tore: 1:0 Richter (52.), 2:0 Salmen (54.), 3:0 Denk (68.)