Die Rückkehr auf den heimischen Kunstrasenplatz ist dem BV Brambauer gelungen. Und wie: Gegen den MSV Dortmund sahen die Zuschauer in der Glückauf-Arena insgesamt sieben Tore. Vor allem der zweite Durchgang hatte mit sechs Tore einiges zu bieten.
Kreisliga A2 Dortmund
BV Brambauer - MSV Dortmund
5:2 (1:0)
„Das Ergebnis ist in der Höhe verdient und ich bin froh, dass wir jetzt den zweiten Sieg in Folge eingefahren haben“, äußerte sich BVB-Coach David Sawatzki nach dem 5:2-Erfolg über den MSV Dortmund zufrieden.
Es war das erste Heimspiel in der laufenden Saison für Brambauer. Der Verein musste wegen Renovierungsarbeiten der Tartanbahn mehrere Wochen auf einen Ascheplatz ausweichen. Diese sind nun abgeschlossen und der Verein darf wieder auf den Kunstrasenplatz.
Die Hausherren begannen druckvoll und „hätten bereits nach zehn Minuten mit drei Toren führen müssen.“ Bei den Abschlüssen von Danny Schleusner fehlte allerdings noch die nötige Präzision. In der Folge schafften es die Gäste, ihre Defensive besser zu ordnen und selbst offensive Akzente zu setzen. BVB-Keeper Marcel Schaub war jedoch bei den Abschlüssen von Saad Mouhbaki und Abdelhafid El Attaoui zur Stelle.
BV Brambauer und MSV Dortmund mit Eigentoren
In der 33. Minute forderte Brambauer einen Elfmeter nach Foul an Ibrahim Hyseni. Die Pfeife von Schiedsrichter Adrian Mazurkiewicz blieb zum Unverständnis vieler allerdings stumm. Jubeln durfte die Sawatzki-Elf im ersten Durchgang dann doch noch: Dennis Köse hämmerte den Ball in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+2) per Volley in den Kasten. „Der Treffer kam zum richtigen Zeitpunkt und wir wollten mit dem gewonnenen Selbstvertrauen in die zweite Halbzeit gehen“, so der BVB-Coach.
Der zweite Spielabschnitt war allerdings noch keine Minute alt, als die Gäste jubeln durften. Nach Freistoßflanke köpfte Matthias Klemt den Ball ins eigene Tor (46.). Der Auftakt für eine wilde Anfangsphase in Halbzeit zwei.
In der 48. Minute fiel der nächste Treffer ins eigene Tor – diesmal auf der Seite der Gäste. Younness Ghalem fälschte eine flache Hereingabe von Hyseni ab. „Das war alles sehr wild im zweiten Spielabschnitt. Wir laden den Gegner zweimal bei Standards ein, weil wir den Ball nicht klären können. Daraus müssen wir lernen“, haderte Sawatzki. Soulaiman Salah erzielte das 2:2 in der 59. Minute.

Der Heimcoach reagierte und nahm erfolgreiche Wechsel vor. Nach dem erneuten Ausgleich kam Sören Dvorak in die Partie und brauchte nur drei Minuten, um die erneute Führung herzustellen.
In der Folge entwickelte sich die Partie immer mehr zugunsten von Brambauer. „Man merkte, dass beim Gegner die Kräfte nachließen. Das hat uns in die Karten gespielt und wir haben dann für klare Verhältnisse gesorgt“, so Sawatzki.
Hyseni (73.) und der ebenfalls eingewechselte Julius Sattler (81.) vollendete jeweils sehenswerte Spielzüge und schraubten das Ergebnis auf 5:2. „Im Vergleich zur Niederlage in Berghofen wird unser Spiel immer besser. Allerdings gehört auch zur Wahrheit, dass der MSV uns am Ende auch die nötigen Räume gegeben hat. Da ist noch viel Luft nach oben“, sagte der BVB-Coach abschließend.
BVB: Schaub – Köse, Dannhauer, Schleusner (60. Dvorak), Hyseni (75. Sattler), Kosner (70. Fennen), Weis, Ehrentraut (83. Sezgen), Klemt, Razanica, Özcan (83. Manns)
Tore: 1:0 Köse (45.+2), 1:1 Klemt (46./ Eigentor), 2:1 Ghalem (48./Eigentor), 2:2 Salah (59.) 3:2 Dvorak (63.), 4:2 Hyseni (73.), 5:2 Sattler (81.)