Im Mai vorzeitig die Saison beenden müssen, jetzt nach dreimonatiger Verletzung wieder auf dem Fußballplatz und wieder am Toreschießen für den BV Brambauer. So kennt man Sören Dvorak. Der Drittplatzierte der vergangenen Torjägerkanone in Lünen ist nach seiner Entzündung an der Patellasehne zurückgekehrt.
Sören Dvorak mit Comeback-Tor für den BV Brambauer
Er selbst erklärt: „Ich hatte jetzt knapp drei bis vier Monate Pause. Ich spürte zuletzt keine Schmerzen mehr im Knie und bin seit letzter Woche wieder im Training drin. Ich sagte dann dem Trainer, dass ich mich auch für einen Einsatz fit genug fühle, aber trotzdem habe ich nicht mit meiner Einwechslung gerechnet.“
In der 78. Minute kam Dvorak für Ibrahim Hyseni am Sonntag rein. Zu dem Zeitpunkt stand es beim Spiel zwischen Eving Selimiye Spor II und seiner Mannschaft 2:1 für BV Brambauer. Somit war das Spiel noch lange nicht entschieden, aber für die Entscheidung sorgte Dvorak unter anderem selbst, als er in der 90.+3 Minute das 4:1 schoss.
„Es war ein überragendes Gefühl, wieder auf dem Platz zu stehen. Meinen Treffer hab ich selbst eingeleitet und dann den dritten Nachschuss verwandelt. Ich stand eben dort, wo ein Stürmer stehen muss und musste den Ball nur noch über die Line schieben.“ Trotz dieses tollen Comebacks geht der 28-Jährige in die nächsten Wochen mit viel Vorsicht.

„Ich schaue von Trainingseinheit zu Trainingseinheit und muss sehen, wie mein Knie jetzt wieder regelmäßige Belastung aushält. Momentan mache ich auch eine kleine Diät, um mein Gewicht zu reduzieren, das kann dem Knie auch ganz guttun. Aber mit dem Startelf-Einsatz warte ich erstmal ab.“
Seit vergangener Woche dürfen die Brambauer wieder auf ihrem Kunstrasenplatz trainieren und müssen nicht mehr auf Asche ausweichen, das freut auch Dvorak, wobei er davon nicht viel mitbekommen hat.
BV Brambauer gegen MSV Dortmund
„Es ist gut, dass alle Arbeiten auf dem Kunstrasen fertig sind. Vor allem in dieser Sommerhitze ist auf der Asche sehr viel Staub ansässig. Aber aufgrund meiner Verletzung hatte ich jetzt gar keine Einheit auf Asche. Da hatte ich wohl Glück im Unglück.“ Glück kann BV Brambauer vielleicht auch beim nächsten Meisterschaftsspiel gebrauchen.
Am Sonntag um 15.15 Uhr richtet der BV Brambauer endlich die Heimpremiere in dieser Saison aus. Als Gegner kommt der MSV Dortmund, der bisher ohne Sieg auf dem letzten Tabellenplatz steht, aber das kann täuschen, wie Dvorak meint: „Wenn man die Kreisliga kennt, dann weiß man, dass jeder jeden schlagen kann und so werden wir auch in dieses Spiel gehen. Aber natürlich wollen wir auf unserer neuen Fußballanlage die Punkte bei uns behalten.“