Oliver Basdorf stand am Sonntag plötzlich im Brambaueraner Tor. © Timo Janisch
Fußball
BV Brambauer fehlt es an Torhütern – und plötzlich stand Oliver Basdorf im Kasten
Eigentlich hatte Oliver Basdorf längst seine Fußballschuhe an den Haken gehängt, doch dann klingelte plötzlich die Brambaueraner Trainergruppe auf seinem Handy.
Es ist fast wie eine Seuche, was beim BV Brambauer aktuell auf der Torwartposition passiert. Nicht nur, dass bei der ersten Mannschaft mit Fabian Otto ein Feldspieler ins Tor musste – auch bei der Reserve gab es akuten Schlussmann-Mangel. Und das sorgte dafür, dass sich plötzlich Oliver Basdorf noch einmal auf den Fußballplatz zurück begab.
Nachdem Michel Kröger am Freitag seine Corona-Impfung bekam und auch der zweite BVB-Fänger nach einem Arbeitsunfall verhindert war, war die Not am Mann groß. Den Testspiel-Doppelpack gegen Holthausen und Wethmars Zweite absagen kam trotzdem nicht in Frage, weil Brambauers Reserve am Samstag in Herne einen gemeinsamen Teambuilding-Tag verbrachte und am Sonntag immerhin das kleine Derby gegen die Westfalia auf dem Plan stand.
„Patrick Botta (Trainer der zweiten Mannschaft, Anm. d. Red.) hatte vor dem Wochenende in unserer Trainergruppe von seinem Problem berichtet und dann dachte ich mir: Komm, fürs Team springe ich gerade ein“, erinnert sich Oliver Basdorf noch gut. „Deshalb bin ich dann noch vorm Spiel zu einem Kumpel gefahren, der mir seine Handschuhe geliehen hat und zu Michel, der mir sein Trikot gegeben hat.“
Oliver Basdorf: „Fürs Team springe ich ein“
Und dabei war dieser kurzfristige Einsatz eine echte Überraschung, ist der Sportliche Leiter des BVB doch eigentlich längst Sportinvalide. Sein Knie machte Basdorf zu große Probleme. „Eigentlich hatte ich im vergangenen Sommer schon mit dem aktiven Sport abgeschlossen und mich dann auch im Oktober am Knie operieren lassen. Aber ein bisschen im Tor spielen müsste ja doch gehen, habe ich mir gedacht“, resümiert der Brambaueraner, der mit seiner Leistung allerdings nicht so hundertprozentig zufrieden war.
„Gerade beim 1:1 gegen Wethmar war das schon ein ziemlich dicker Bock. Da wollte ich mit dem Fuß zum Ball gehen und als er dann hinter mir im Tor lag, habe ich mich daran erinnert, dass ich ja auch Handschuhe anhabe“, sagt er lachend. Von Patrick Botta gab es dennoch Lob für den Doppeleinsatz. „Das Tor geht durchaus auf seine Kappe, aber das ist ja überhaupt nicht schlimm. Hauptsache wir konnten spielen und das haben wir ihm zu verdanken“, so der Spielertrainer schon nach der Partie am Sonntag.
Dass es zu einem erneuten Comeback des Sportlichen Leiters auf dem Brambaueraner Fußballfeld kommt, möchte dieser nun aber trotzdem gerne ausschließen. „Also klar, ich würde jedes Mal wieder einspringen, wenn es wirklich gebraucht wird. Aber generell haben wir ja genug Torhüter in beiden Mannschaften und dann gucke ich mir das einfach lieber von außen an. Auch, wenn es schon Bock gemacht hat, wieder auf dem Platz zu stehen.“
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