Ibrahim Hyseni (am Ball) und der BV Brambauer standen erstmals in dieser Vorbereitung in einem Testspiel auf dem Platz.

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BV Brambauer absolviert erstes Testspiel – mit einem Feldspieler im Tor

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Nun hat auch der Bezirksligist BV Brambauer den ersten Test bestritten. Obwohl drei Torhüter im Kader stehen, fand sich ein Feldspieler zwischen den Pfosten wieder – und griff folgenschwer daneben.

Brambauer

, 25.07.2021, 19:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit etwas Verspätung – zumindest im Vergleich zur Konkurrenz – hat jetzt auch der Fußball-Bezirksligist BV Brambauer das erste Testspiel absolviert. Auffällig war vor allem die Besetzung der Torwart-Position. Zwar hat Trainer Frank Bidar drei nominelle Schlussmänner im Kader, im Spiel gegen den A-Kreisligisten Hammer SC 2008 stand aber dennoch ein Feldspieler im Tor.

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Auf den recht kurzfristigen Abgang von Alexander Ruscher hatte der BV Brambauer jüngst die richtige Antwort parat und präsentierte in Robert Botta gleich einen neuen Torhüter – neben Marcel Schaub und Hendrik Helmes der dritte Schlussmann im BVB-Kader.

Urlaubs- und verletzungsbedingt fiel das Trio allerdings ohne Ausnahme aus, sodass sich in Fabian Otto plötzlich ein Feldspieler die Handschuhe überstreifen musste. Und Otto griff in der 29. Minute bei einem Eckball der Gäste aus Hamm gehörig daneben und ermöglichte das 0:1. Weil der BVB durch ein Eigentor ausglich (62.), endete der erste Brambauer-Test ohne Sieger.

Dvorak vergibt drei Chancen für Brambauer

„Dafür, dass es für uns das erste Spiel gewesen ist, haben wir uns ordentlich bewegt, viele Chancen herausgespielt“, lautete das erste Fazit von Bidar. In der Tat präsentierte sich der BVB vor allem in der Anfangsphase spielfreudig und schnürte den klassentieferen Gegner zumeist in der eigenen Hälfte ein.

Sören Dvorak, Sturmspitze der Brambaueraner, hatte gleich zwei Mal die Führung auf dem Fuß: In der 6. Minute scheiterte er frei vor dem Tor stehend am gegnerischen Torhüter, zwei Minuten später zielte er links neben den Pfosten. Dannhauer machte aus aussichtsreicher Position zu wenig (18.), ehe erneut Dvorak zum Abschluss kam. Seinen Schuss aus kurzer Distanz entschärfte erneut der Hammer Schlussmann (23.).

Auf Joel Razanica und den BV Brambauer wartet noch viel Arbeit.

Auf Joel Razanica und den BV Brambauer wartet noch viel Arbeit. © Goldstein

„In den ersten 25 Minuten haben wir drei, vier gute Möglichkeiten, die wir leider nicht verwerten. Sonst wäre es wesentlich einfacher geworden“, haderte Bidar mit der Effizienz vor des Gegners Tor: „Da muss man auch in der Lage sein, die Dinger aus sieben, acht Metern einfach mal reinzumachen.“

Älteste Fußballweisheit – das rächt sich. Nach einer Ecke, im übrigen die einzige Torgelegenheit der Gäste, verschätzte sich Otto und Mike Gerling nickte problemlos ein. „Der Junge stand heute das erste Mal im Tor und läuft halt am Ball vorbei, alles gut“, machte Bidar seinem Schlussmann keinen Vorwurf.

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Mit dem Gegentor war allerdings in der Folge ein wenig die Luft raus. Neuzugang Kassim Hammoud hatte noch einen Abschluss (37.), kurz vor dem Halbzeitpfiff scheiterte zudem Ibrahim Hyseni nach perfektem Anspiel von BVB-Kapitän Joel Razanica am Hammer Torwart.

Nach dem Seitenwechsel merkte man Brambauer dann so richtig an, dass es der erste Test war. Die hohen Temperaturen in der Glückauf Arena trugen dazu bei, dass sich ein gemütlicher Sonntagskick entwickelte. „Man hat die körperlichen Defizite gesehen, da war keine Spritzigkeit mehr da“, erkannte Bidar, „wir wissen, woran wir noch zu arbeiten haben.“

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Dass Brambauer dennoch jubeln durfte, war einem Eigentor geschuldet: Bastian Ehrentraut schlug einen Freistoß aus dem Halbfeld scharf vor das Hammer-Tor, Christoph Bittner verlängerte den Ball ins eigene Netz.

Anschließend passierte nicht mehr viel. Razanica und Dennis Köse versuchten es nochmal aus der Distanz, beide Abschlüsse landeten allerdings in der zweiten Etage – es blieb beim 1:1. „Wir müssen dranbleiben“, so die Marschroute von Bidar, für den am Donnerstag bereits der nächste Härtetest ansteht. Im Freundschaftsspiel gegen den VfL Kemminghausen ist in Robert Botta zumindest wieder ein Torhüter dabei.