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Abstieg des SV Preußen Lünen ist besiegelt: „Ein Rückzug war für uns nie ein Thema“
Fußball
Sechs Spieltage vor dem Saisonende steht der SV Preußen Lünen als erster Absteiger in der A-Liga fest. Obwohl sich dieser Schritt lange ankündigte, ist es für die Horstmarer eine bittere Situation.
Schon vor dem ersten Saisonspiel war allen Beteiligten beim SV Preußen Lünen klar, dass der Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga A für die Horstmarer ein schwieriges Unterfangen werden würde. Für viele SVP-Akteure war es die erste Spielzeit auf einem solchen Niveau. Jetzt – sechs Spieltage vor dem Ende – ist der Abstieg des SVP endgültig besiegelt.
Und dabei mussten die Preußen am vergangenen Sonntag tatenlos zuschauen. Nach der Niederlage am Freitag beim SC Husen Kurl (1:3) war klar, dass die Horstmarer bei einem Sieg des VfR Kirchlinde II zwei Tage später als Absteiger feststehen würden. Schlussendlich gewannen die Dortmunder mit 3:0 beim BV Brambauer II und sorgten somit dafür, dass das rettende Ufer für den SVP in unerreichbare Ferne rückte.
„Wir wussten, dass es in der A-Liga schwer werden würde. Zuletzt war es dann ja ehrlichweise auch nur noch eine Frage der Zeit, wann der Abstieg endgültig sein würde. Trotzdem ist das jetzt natürlich kein schönes Gefühl“, so SVP-Kapitän Stephan Voigt.
Immerhin verabschieden sich die Horstmarer, die mit vielen ehemaligen C-Liga-Spielern in die Saison gestartet waren, nicht ohne Punkte aus dem Abenteuer A-Liga. Denn Ende April gelang gegen den TuS Neuasseln im 24. Saisonspiel der erste Dreier (2:1).
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Voigt zufolge sollen diese drei Punkte allerdings noch nicht das Ende sein. „Wir wollen in den verbleibenden Spielen versuchen, die anderen Mannschaften noch einmal zu ärgern und vielleicht doch noch den einen oder anderen Punkt einzusammeln.“
Insgesamt sei es aber eine äußerst schwierige Spielzeit gewesen. Vor allem, weil es immer wieder Spiele gab, die der SV Preußen lange offen gestalten konnte, am Ende aber doch als Verlierer vom Platz ging. „Oftmals waren wir nah dran, aber dann hat uns doch die Luft gefehlt“, so Voigt, der zeitgleich betont: „Obwohl es für uns ja überhaupt nicht gut lief, war ein vorzeitiger Rückzug für uns nie ein Thema. Wir haben uns immer zusammengerauft.“
Für die Preußen verbleiben bis Anfang Juni nun noch sechs Partien in der Kreisliga A, ehe der Klub in der kommenden Spielzeit dann in der B-Liga neu angreifen will. „Es wird alles auf null gesetzt. Aber auch in der B-Liga spielen gute Mannschaften. Da wird man schauen müssen, was für uns dann so geht“, betont der 28-Jährige. Trotz des Abstiegs hat Voigt auch für die neue Saison schon erste Ziele: „Für mich persönlich soll es schon darum gehen, vorne in der Tabelle ein Wörtchen mitzureden.“ Ob das gelingt, wird sich dann ab Sommer zeigen.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
