Der Abstieg des SV Preußen Lünen könnte am Sonntag endgültig besiegelt werden.

© Günther Goldstein

Abstieg auf dem Sofa? SV Preußen bekommt zwei späte Nackenschläge und kann nur noch zuschauen

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Trotz einer überzeugenden Leistung musste sich der SV Preußen Lünen am Freitag dem SC Husen Kurl geschlagen geben. Unter Umständen droht den Horstmarern am Sonntag nun der endgültige Abstieg.

Horstmar

, 30.04.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der SV Preußen Lünen lieferte am Freitagabend gegen den SC Husen Kurl eine über weite Strecken starke Vorstellung ab. Doch trotz zwischenzeitlicher Führung gingen die Horstmarer erneut als Verlierer vom Platz. Unter bestimmten Voraussetzungen könnte der Abstieg für den SVP schon am Sonntag endgültig besiegelt werden.

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SC Husen Kurl – SV Preußen Lünen 3:1 (1:1)

Schlussendlich stand für den SV Preußen am Freitagabend gegen den SC Husen Kurl die 25 Niederlage im 26 Saisonspiel zu Buche. Dabei konnte der SVP gerade auch in der ersten Halbzeit durchaus überzeugen. „Wir haben eigentlich gut gespielt, hatten auch einige gute Chancen und gehen dann auch verdient in Führung“, so SVP-Trainer Carsten Walschus.

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In der 22. Minute traf Niklas Urban zum 1:0 für die Gäste. Vorausgegangen war eine starke Vorarbeit von Angus Reuss, der den Ball von der linken Seite zu Urban brachte. Dessen Schuss schlug anschließend unhaltbar für Husen-Keeper Andreas Hollmann im Tor ein.

In der Folge war das Spiel geprägt von vielen kleinen Fouls und einigen Freistößen rund um den Sechzehner der Gäste. Einen davon hob David Laschke in der 34. Minute aus knapp 22 Metern über die Mauer hinein ins Preußen-Tor zum 1:1-Ausgleich. „Wir hatten nach dem 1:0 auch durchaus die Chancen, das zweite Tor zu schießen, aber durch die vielen Fouls haben wir den Gegner dann am Ende auch zum Ausgleich eingeladen“, betont Walschus.

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Unter anderem scheiterte Niklas Urban in der ersten Hälfte mit einem Fernschuss am Lattenkreuz. Aber auch die Dortmunder kamen gefährlich vor das Tor der Preußen. SVP-Schlussmann Sebastian Lemke hielt seine Mannschaft jedoch mit einigen starken Paraden im Spiel. So ging es mit dem 1:1 letztlich auch in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie lange ausgeglichen. Sowohl die Hausherren als auch die Preußen kamen immer wieder zu Gelegenheiten. „Das Spiel lief gut, wir waren immer mit dabei“, so der SVP-Trainer, der wenige Minute vor dem Ende aber doch noch den 1:2-Rückstand hinnehmen musste (83.).

Die Preußen versuchten viel und warfen anschließend alles nach vorne. Doch statt des Ausgleichstreffers kassierte das Tabellen-Schlusslicht in der Nachspielzeit den entscheidenden 1:3-Endstand (90.+2). „Das Ergebnis gibt am Ende nicht den Spielverlauf wieder“, betont Walschus. „Wir haben eigentlich ein deutlich besseres Spiel abgeliefert. Ein 1:1 hätte ich deshalb auf jeden Fall unterschrieben.“

Doch aufgrund der Niederlage könnte schon am Sonntag der endgültige Abstieg der Horstmarer besiegelt werden. Dann gastiert der VfR Kirchlinde II beim BV Brambauer II. Sollten die Dortmunder, die derzeit mit 20 Punkten auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz stehen, gegen die Brambaueraner (19 Punkte) gewinnen, wäre der Klassenerhalt für den SVP (3 Punkte) bei sechs ausstehenden Spielen auch rechnerisch nicht mehr möglich.

SVP: Lemke – Quast, Pospiech, Juwig, Herrmann, Urban, Umlandt, Voigt, Hoske, Fischer, Reuss (72. Stepputat)

Tore: 0:1 Urban (22.), 1:1 Laschke (34.), 2:1 Busse (83.), 3:1 Wolf (90.+2)