Dennis Schulz (M.) und die Spieler des TuS Sythen bestreiten fünf Spiele in zehn Tagen.

© Jürgen Patzke

Extremer Spielplan: TuS Sythen bestreitet fünf Testspiele in zehn Tagen

rnFußball: Vorbereitung

Zwei Spiele hat der TuS Sythen seit Donnerstag schon bestritten, die nächsten drei finden noch in dieser Woche statt. Hinter der extremen Vorbereitung steckt ein gut durchdachter Plan.

Sythen

, 17.08.2020, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Viele Mannschaften haben sich den Auswirkungen des Coronavirus angepasst. Nur 15 Spieler dürfen in einer Partie pro Team eingesetzt werden. Die Lösung: Viele organisieren mehrere Freundschaftsspiele - meist für Donnerstag oder Freitag und dann noch mal eines für den Sonntag. Kreisliga-A-Aufsteiger Sythen verfolgt einen ähnlichen, aber augenscheinlich extremeren Plan. In zehn Tagen wird sage und schreibe fünf Mal gespielt.

Am vergangenen Freitag hieß der Gegner SV Borussia Ahsen, dann folgte am Sonntag der klare Derby-Sieg gegen den SV Bossendorf. Zwei Spiele an einem Wochenende. Soweit nicht ungewöhnlich. Das wird es nämlich erst bei einem Blick auf die nächsten Partien. Schon am Dienstagabend treffen Trainer Dennis Schulz und seine Spieler auf den VfB Hüls, am Donnerstag geht es dann zur DJK Adler Buldern und am Sonntag steht das erste Pflichtspiel der Saison im Kreispokal gegen SW Meckinghoven an.

„Wir werden einen hohen Laufaufwand in den nächsten Spielen haben“

„Wir haben einen recht großen Kader“, erklärt Dennis Schulz die vielen Testspiele in kurzer Zeit. Dadurch habe er die Möglichkeit, immer viele Wechsel vorzunehmen, sodass niemand überlastet wird. Zeitgleich können sich alle Spieler über ausreichend Minuten auf dem Platz freuen. Seine Spieler „sind bisher sehr positiv gestimmt“, erzählt er.

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Oft entsteht im Laufe einer Vorbereitung Unzufriedenheit bei einigen Spielern, die nicht so viel spielen. Das Problem umgeht der TuS mit seiner Vielzahl an Tests. Zwei Spieler haben bei den Sythenern bislang sogar noch gar nicht spielen können, verrät der Trainer. Das ändere sich nun aber. Zudem fehle den Spielern generell einfach die Spielpraxis aufgrund der langen Corona-Pause. „Die fehlt wie bei einer schweren Verletzung“, so Dennis Schulz. Jeder könne nun langsam wieder reinkommen und sich an die Belastung der regelmäßigen Spiele gewöhnen.

Zusätzliche Trainingseinheiten gibt es für die Sythener derzeit aber fast gar keine mehr. Zwischen den Spielen sollen sich alle ausruhen und regenerieren. Erst am Freitag steht wieder ein Training an - als Abschluss vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison. Denn schon am Sonntag spielt der TuS gegen A-Ligist SW Meckinghoven in der ersten Runde des Kreispokals. Bis dahin sind die Gegner auch nicht gerade einfacher. Der VfB Hüls spielt in der Bezirksliga, Buldern geht nach dem Bezirksliga-Abstieg 2019 in seine zweite Kreisliga-A-Saison.

„Wir werden einen hohen Laufaufwand in den nächsten Spielen haben“, prognostiziert Dennis Schulz. Daher sei das Testspiel-Derby gegen B-Ligist Bossendorf noch „zum Reinkommen“ ganz gut gewesen, da sein Team da viel Ballbesitz hatte und das Spiel selbst gestalten konnte. Gegen die kommenden Gegner wird sich das aller Voraussicht nach jedoch anders gestalten.

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