Zwanzig Minuten lang war die Partie am Sythener Brinkweg relativ ereignisarm. Ein direkter Freistoß von Lukas Wemhoff führte dann aber zur 1:0-Führung für die Heimmannschaft (21.). Lange hielt die Freude über die Führung jedoch nicht.
Eine Flanke von der rechten Strafraumseite landete beim Weseker Michael Heistermann, der postwendend das 1:1 erzielte (22.). Nur kurze Zeit später kam Sythens Andre Nacke zu spät in den Zweikampf und foulte Alexander Sühling am Strafraumrand. Dieser trat selbst zum Freistoß an und verwandelte sehenswert in die rechte Ecke (26.). Der Ball landete noch ein weiteres Mal im Tor, der Sythener Treffer von Tizian Lasch zählte aufgrund einer Abseitsposition allerdings nicht.
Mit dem 1:2-Rückstand für die Sythener ging es in die Pause. In die zweite Halbzeit kamen die Gastgeber dann aber besser rein. Ein langer Ball landete bei Lukas Wemhoff, welcher ihn annahm, in den Strafraum dribbelte und ihn in die Mitte legte, von wo Nacke das 2:2 erzielte (53.). Die Sythener Drangphase hörte nicht auf, sodass Tobias Becker nur zwei Minuten später zur 3:2-Führung traf (55.). Wie bereits in der ersten Hälfte hielt die Führung für die Gastgeber allerdings nicht lange an.
Marius Möller trifft in seinem letztem Spiel
Ein langer Weseker Ball landete an der Strafraumkante von Sythen-Schlussmann Maxim Wachowiak. Dieser versuchte den Ball wegzuschlagen, Nils Knuth sprang allerdings dazwischen und netzte ein (56.). Die Gastgeber wollten ein Handspiel gesehen haben, der Schiedsrichter ließ das Tor jedoch zählen.
Innerhalb von fünf Minuten mussten dann zwei Spieler das Feld verlassen. Zuerst schrumpfte die Weseker Mannschaft aufgrund einer Gelb-Roten Karte, ehe Lukas Wemhoff wegen eines harten Einsteigens Rot sah. „Da hätte die Gelbe Karte auch gereicht“, kommentierte Sythens Trainer Dennis Schulz die Situation.

Einen Sythener Freistoß konnten die Weseker nicht vernünftig klären, der Abschluss von Andre Nacke landete aber zunächst nur an der Latte. Als der Ball zurück in den Strafraum fiel, stand dort Marius Möller goldrichtig, welcher das Tor zum 4:3-Endergebnis erzielte (85.).
Für den Kapitän ein perfekter Abschied. Er verlässt den TuS Sythen aus beruflichen Gründen. Es war jedoch nicht der einzige Abschied: Christoph Tyzack, welcher in der 88. Minute eingewechselt wurde, hört nun auf.
Tore: 1:0 Wemhoff (21.), 1:1 Heistermann (22.), 1:2 Sühling (26.), 2:2 Nacke (53.), 3:2 Becker (55.), 3:3 Knuth (56.), 4:3 Möller (85.)
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