Nur fünf Spiele hat der TuS Sythen in der Rückrunde gebraucht, um mehr Punkte zu sammeln als in der ersten Saisonhälfte. Da holten die A-Ligisten zehn Punkte aus 15 Partien, während in den bisher sieben Rückrundenspielen schon 15 Punkte angehäuft wurden. Ein Grund dafür ist laut Trainer Dennis Schulz vor allem die Kadergröße.
Nicht nur die spielerische Klasse von Spielern wie Dennis Zimmermann, Torben Spyra oder Lukas Wemhoff helfe dabei, insbesondere ihre Erfahrung tue der Mannschaft gut. „Die älteren Spieler wissen genau, worauf es ankommt und wie wir spielen müssen. Sie führen die jungen Spieler gut, sie agieren dadurch ganz anders“, erklärt Schulz, der auch die Einstellung seiner Mannschaft lobt: „Im Training sind regelmäßig 18 bis 20 Spieler, die Jungs waren auch mit der Hinrunde nicht zufrieden. Diese Selbsteinschätzung ist ebenfalls wichtig.“
Neu mit zum Kader gestoßen ist im Winter Luca Dunkhorst, der nach längerer Fußballpause im Winter zur Mannschaft stieß und einmal direkt zum Matchwinner avancierte. „Er ist ein erfahrener Spieler, der für die Liga sehr hohe Qualitäten mitbringt“, lobt der Sythener Übungsleiter. „Er hat schnell reingefunden, wurde gut aufgenommen und spielt einen Fußball, der für uns sehr wichtig ist“, führt er weiter an.
Abstiegskampf bleibt ein Thema
Zwei Niederlagen mussten die Sythener in der Rückrunde dennoch hinnehmen. Beide Derbys, sowohl gegen Concordia Flaesheim als auch gegen den ETuS Haltern, gingen verloren – und das auch noch jeweils spät. „Das hat die Jungs natürlich geärgert und wir hätten uns sehr über die Punkte gefreut, aber die Mannschaft hat das gut hingenommen“, berichtet der Trainer. Trotz der Siege und der mittlerweile sieben Punkte Abstand auf den Relegationsplatz ist das Thema Abstiegskampf indes noch nicht ganz beendet.
„Wir sprechen da schon noch drüber. Sieben Punkte sind schnell aufgebraucht, gerade weil da zweite Mannschaften dabei sind, die in den letzten Spielen auch mal mit einer anderen Mannschaft spielen können“, so Schulz der dennoch die gute Stimmung hervorhebt: „Die Stimmung ist deutlich besser, das Gefühl für Siege ist einfach anders. Die Mannschaft weiß, welches Potenzial sie hat und weiß genau, wie wir spielen wollen.“

Der Aufschwung zur Rückrunde ist derweil nichts Neues für den A-Ligisten. Auch in den letzten zwei Saisons liefen die zweiten Saisonhälften jeweils besser. „Wir haben im Sommer immer viele Neuzugänge gehabt, das braucht immer eine gewisse Findungsphase“, erklärt der Sythener. Von der Aufstiegsmannschaft aus der Saison 2019/20 seien mit Lukas Wemhof, Jens Bußmann, Christian Lettau und Lucas Lasch nur noch vier Spieler übrig geblieben.
Sythener freuen sich für Max Fiehe
Einen wichtigen Spieler wird der A-Ligist auch im Sommer verlieren. Max Fiehe wird den Verein verlassen und in die Landesliga zum TuS Haltern am See wechseln. „Wir haben frühzeitig im Dezember Gespräche mit den Spielern geführt, da hat Max schon gesagt, dass er in Gesprächen mit dem TuS Haltern ist. Wir sind da natürlich offen, wenn Spieler nach oben wechseln können, sind wir die letzten, die was dagegen haben“, so Schulz.
„Wir haben ihn zum zweiten Kapitän gemacht, weil wir natürlich gehofft haben, dass er einen langen Weg mit uns geht. Aber er wirft alles für die Mannschaft rein und ich freue mich, wenn er viel Spielzeit bekommt“, erklärt er und fügt hinzu: „Die Jungs freuen sich für Max und haben das gut aufgenommen. Er hat es auch frühzeitig kommuniziert.“