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TuS-Spieler bekommen großes Lob - Ostdorf sieht viel Positives
Fußball: Westfalenpokal
Im Elfmeterschießen hat der TuS Haltern Regionalligist Ahlen geschlagen. Nach dem Sieg hat Trainer Timo Ostdorf seine Spieler gelobt und erklärt, was im Gegensatz zum Rhynern-Spiel anders war.
In der noch jungen Saison ist dem TuS Haltern am See bereits die zweite Überraschung gelungen. Nach dem Oberliga-Sieg gegen Favorit Meinerzhagen hat der TuS nun auch Regionalligist RW Ahlen im Westfalenpokal geschlagen. Trainer Timo Ostdorf freute sich vor allem auch, dass das, was er sich mit der Mannschaft vorgenommen hatte, richtig gut umgesetzt werden konnte.
Viel Zeit zum Feiern hatte Halterns Coach jedoch nicht. Schon um 5 Uhr morgens ging es wieder zur Arbeit. Die Freude war dennoch auch am Tag nach dem Pokalsieg groß. Nach dem entscheidenden Elfmeter sei die Stimmung in der Kabine „natürlich gut“ gewesen.
Noch immer fehlt dem TuS im Angriff das Spielglück
„Wir hatten uns viel vorgenommen nach dem schlechten Heimspiel am Sonntag“, erzählte er. Alles was vorab besprochen wurde, sei dann hundertprozentig umgesetzt worden. Ein Ziel war es, nach dem 0:5 gegen Rhynern, vor allem in der Defensive wieder mehr Selbstvertrauen zu bekommen.
Das habe auf jeden Fall geklappt. Die Halterner ließen 90 Minuten lang quasi nichts zu. Das Gleiche galt jedoch auch für Ahlens Mannschaft, bei der sechs ehemalige TuS-Spieler in der Startelf standen. „Uns fehlt im Moment offensiv ein bisschen das Spielglück“, erklärte Timo Ostdorf.
Als Beispiel nannte er eine Szene in der zweiten Halbzeit, als Enes Schick frei gespielt wurde, aber bei der Ballannahme wegrutscht. So viel Pech die Halterner manchmal vorne hatten, so souverän spielten sie dafür aber hinten. „Das war defensiv eine blitzsaubere Nummer“, lobte Ostdorf.
Die Rückkehr von Nils Eisen war wichtig
Gerade den jungen Spielern wie Jonah Sandkühler „kann man nur ein Kompliment aussprechen“. Zu hoch wollte der TuS-Trainer den Sieg jedoch auch nicht bewerten. „Wir wissen, dass es immer Ausreißer nach oben und unten gibt“, sagte er.
Neben der defensiven Stabilität war zudem die Kommunikation auf dem Platz erfreulich für Ostdorf. Als Spieler habe er es selbst schon immer bevorzugt, viel mit seinen Mitspielern auf dem Platz zu sprechen, verriet er. „Ich fühlte mich immer sicherer, wenn ich vom Nebenmann gecoacht wurde.“
Eine derartige Kommunikation fehlte zuletzt gegen Rhynern phasenweise. Oft war der junge Ubeyd Güzel der lauteste auf dem Platz. Diesmal wurde generell mehr miteinander gesprochen. Ein Grund, warum es diesmal so war: Nils Eisen war wieder dabei. Was die Kommunikation angeht, sei er verdammt wichtig.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
