„Das wird es nicht mehr geben“ Marcel Klakus will mit dem TuS Haltern eine Festung aufbauen

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Dass allen, die es mit dem TuS Haltern am See halten, nach der Partie gegen den SV Rödinghausen II ein Stein vom Herzen fiel, war kaum übersehbar. Nachdem das Trainerteam rund um Lukas Große-Puppendahl am 10. November zurückgetreten war, holten die Seestädter im zweiten Spiel unter Interimscoach Tim Abendroth den ersten Sieg seit dem 4:1-Erfolg gegen die SG Bockum-Hövel Anfang Oktober.

„Das ist einfach überragend. Das Gefühl zu gewinnen, ist sowieso immer geil, aber zu merken, dass es noch geht und man nicht in eine Negativspirale abrutscht, ist ein gutes Zeichen für die Mannschaft“, erklärt Siegtorschütze Marcel Klakus. Besonders lobt der im Sommer 2022 zurückgekehrte Spieler dabei auch die Anhänger des Westfalenligisten.

Nach dem Abpfiff bejubelten diese die Mannschaft, Trainer Tim Abendroth rief den Spielern zu: „Hört euch das an, nehmt das auf.“ Die Unterstützung der Fans ist für Klakus „einfach ein geiles Gefühl.“ Auch nach Niederlagen habe es Unterstützung gegeben. „Dieser Sieg mit den Fans, der Applaus – das hat uns einfach mal wieder gut getan“, so der 22-Jährige.

Tim Abendroth ist „sehr engagiert“

Die Partie gegen Rödinghausen bezeichnet Marcel Klakus als „absolutes Kampfspiel“ und erklärt: „Wir hatten nicht viel den Ball und haben unseren Matchplan umgesetzt. Wir haben sie nicht spielen lassen, wir haben es einfach gut gemacht.“ Besonders die „Basics“ Kampf und Leidenschaft attestiert der Mittelfeldspieler, der als stellvertretender Kapitän die Binde trug, seiner Mannschaft.

Dafür ist laut Klakus Interimscoach Tim Abendroth verantwortlich. „Er ist sehr engagiert, er gibt viel und macht sehr viel. In Delbrück haben wir damit angefangen, da hat es leider nicht gereicht. Sonntag hat man aber gesehen, was wir holen können, wenn wir die einfachen Dinge gut machen.“

Der Rücktritt des Trainerteams kam für die TuS-Mannschaft indes überraschend. „Wir haben es selber erst kurz vor der Meldung beim Training erfahren. Das hat uns alle überrascht“, erklärt Klakus. Bevor es in die Winterpause geht, steht für Tim Abendroth und seine Mannschaft noch ein Spiel an.

„Das wird es nicht mehr geben“

Aufgrund des Totensonntags findet die Partie gegen Tabellenführer SC Verl II aber erst am 3. Dezember statt. Die Zwangspause ist für den TuS Haltern am See dabei Fluch und Segen zugleich. „Klar kann man sagen, dass wir den Schwung vom Sonntag hätten mitnehmen können. In der Woche kann uns Tim aber noch auf andere Inhalte einstimmen“, so der 22-Jährige.

Klakus erwartet ein ähnliches Spiel wie gegen Rödinghausen. Die Halterner wollen dabei erneut über den Kampf kommen und es ähnlich machen wie im Hinspiel. Dort hielt der TuS gut mit, verlor am Ende aber durch ein Tor in der 91. Minute.

Für die Zukunft hat Marcel Klakus große Pläne: „Wir wollen zu Hause eine Festung aufbauen, sodass keiner mehr sagt, ‚das ist der TuS Haltern, die stehen unten drin, die hauen wir weg.‘ Das wird es nicht mehr geben!“

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