Nach 21 Jahren hatte Leonhard Backmann-Stockhofe den TuS Haltern am See im vergangenen Sommer verlassen. Für den Torhüter war es der erste Wechsel überhaupt. Erst zog es ihn für ein Praktikum ins Ausland, dann schloss er sich – das war schon im Juni klar – im Winter ganz offiziell der TSG Dülmen an.
Mit der war er am vergangenen Donnerstag (30. Mai) noch im Einsatz, musste aber von der Bank aus zusehen, wie sein Team im Duell um den Westfalenliga-Aufstieg deutlich 1:6 gegen den SV Vestia Disteln verlor.
Neuer Torwarttrainer des TuS Haltern
Die TSG bleibt also Landesligist – und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit kommende Spielzeit Gegner von Backmann-Stockhofe, der nach Haltern zu seinem Heimatverein zurückkehrt. Wahrscheinlich treffen der TuS und Dülmen zukünftig in der Landesliga 4 aufeinander.
Nach einem Jahr also die Rückkehr des 26-Jährigen. Für die Seestädter ein Transfer im doppelten Sinne. „Da haben wir mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, freut sich Tim Abendroth und meint damit die neue Doppel-Rolle von Leonhard Backmann-Stockhofe, mit dem er in der Vergangenheit auch schon häufiger auf dem Platz gestanden hat.
Der Keeper komplettiert nämlich nicht nur das Torwart-Trio um Maurice Mecking, der verlängert hat, und Ahmet Aksu, der aus der eigenen A-Jugend kommt. Er übernimmt direkt auch noch die vakante Stelle des Torwarttrainers. Die hatte bis Mitte November Oliver Bautz ausgefüllt, der aber nach einem schwachen Saisonstart damals genauso wie Chefcoach Lukas Große-Puppendahl und Co-Trainer Thorsten Kornmaier ging.
„Wir hoffen, dass er da in eine verantwortungsvolle Aufgabe hineinwächst“, so Abendroth über Backmann-Stockhofes neue Position. Der Kontakt sei indes nie abgebrochen. „Da haben wir auch gemerkt, dass ihm noch viel am Verein liegt und er Bock auf die neue Herausforderung hat.“
Auch menschlich wichtig beim TuS Haltern
Der TuS habe noch einen Torhüter gebraucht, der sich seiner Rolle bewusst ist. Und nun haben sie auch noch jemanden bekommen, der den Verein und die meisten Spieler bereits bestens kennt. Auch abseits des Platzes werde der 26-Jährige eine große Hilfe sein, ist Tim Abendroth überzeugt: „Menschlich wird er ebenfalls eine wichtige Rolle einnehmen.“
