„Darf uns so nicht passieren“ TuS-Kapitän Jonah Sandkühler über den Rückschlag in Coesfeld

„Das darf uns so nicht passieren“
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Mit einem Tabellenletzten hatte der TuS Haltern am See im November schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Schnappte sich damals Vorwärts Wettringen die Punkte in der Seestadt (0:1), ging der TuS nun beim Landesliga-Schlusslicht DJK Eintracht Coesfeld mit 1:3 leer aus.

„Das ist zum Auftakt der Rückrunde natürlich ein Rückschlag für uns“, stellt Kapitän Jonah Sandkühler fest. Der 27-Jährige stand zum ersten Mal seit Mitte Oktober wieder in einem Ligaspiel über 90 Minuten auf dem Platz. Die gute Wintervorbereitung hatte er aber schon voll mitgemacht und war dementsprechend enttäuscht über die Leistung des TuS in Coesfeld.

Arian Schuwirth macht Hoffnung

„Wir hatten viel Ballbesitz, konnten den aber nicht nutzen. Stattdessen waren wir hinten anfällig für Konter“, analysiert Sandkühler. Sowohl das 1:0 als auch das 2:1 der Gastgeber fielen nach schnellen Umschaltmomenten. „Das ist vor allem ärgerlich, weil Coesfeld das ganze Spiel darauf ausgerichtet hat. Das darf uns so nicht passieren“, sagt der Kapitän weiter.

Dass der TuS Haltern zwischendurch dennoch die Chance hatte, das Spiel auf seine Seite zu ziehen, lag auch an Arian Schuwirth. Der lange verletzte Sommer-Neuzugang wurde zur zweiten Halbzeit eingewechselt und traf nach einer guten Stunde zum 1:1, sein drittes Tor im dritten Einsatz überhaupt für den TuS.

„Er ist ein Spieler, der uns helfen wird“, sagt Sandkühler. „Ein klassischer Mittelstürmer, der jedem Team guttut. Wir müssen ihm aber auch Zeit geben und sollten nicht von ihm erwarten, dass er ab sofort in jedem Spiel trifft.“

TuS Haltern vor schwierigen Aufgaben

Auch wenn beim TuS Haltern am See nach der Partie in Coesfeld zunächst einmal die Enttäuschung dominierte: Jonah Sandkühler glaubt nicht, dass die Stimmung im Team jetzt schon getrübt ist: „Wir haben zuletzt ja auch in den Testspielen gegen Westfalenligisten gezeigt, dass wir da mithalten können. Insbesondere gegen Disteln war das gut, und wir haben da erst kurz vor Schluss das entscheidende Gegentor bekommen.“

Peter Elbers zeigt auf das Spielfeld, neben ihm steht Sebastian Amendt
Co-Trainer Peter Elbers (l.) und Chefcoach Sebastian Amendt sahen von außen, wie sich der TuS Haltern in Coesfeld auskontern ließ. © Jürgen Patzke

Deshalb ist der Kapitän sicher: „Wir sind gefestigt, das wird uns nicht aus der Bahn werfen. Wir müssen aber definitiv auch bald wieder punkten.“ Ein Blick auf die Tabelle zeigt, warum: Durch den Sieg des Werner SC am vergangenen Spieltag steht der TuS auf Platz elf aktuell nur noch einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz, den die TSG Dülmen belegt.

Erfolgserlebnisse noch vor der kurzen Karnevalspause Anfang März wären also wichtig. Da spielt es für Sandkühler keine Rolle, dass die beiden kommenden Gegner (Rot-Weiß Deuten und der SV Burgsteinfurt) aus der oberen Tabellenhälfte kommen. „Natürlich hat vor allem Deuten gerade einen Lauf. Aber deswegen werden wir nicht ängstlich da rangehen. Stattdessen werden wir das Spiel in Coesfeld unter der Woche in Ruhe analysieren und uns gut auf Sonntag vorbereiten.“