Nachdem der TuS Sythen durch überzeugende Leistungen auf eigener Anlage das Finale der Stadtmeisterschaft erreicht hatte, gewann der A-Ligist nur zwei von acht Spielen – ein Freundschaftsspiel gegen TSG Dülmen II und die Ligapartie gegen Adler Weseke. Bei letzterem Spieler überzeugten die Sythener sehr und gewannen mit 7:2. Die anderen Ligaspiele sowie eine Partie im Kreispokal wurden verloren.
Auf das Erfolgserlebnis gegen Weseke folgte nun wieder ein Rückschlag: Beim TuS Velen unterlag das Team von Dennis Schulz unglücklich mit 1:2. „Wir haben gut angefangen, aber dann bekommen wir zwei Standardgegentore. Das darf dir so nicht passieren“, erklärt Sythens Verteidiger Christian Lettau. Besonders bitter: Seine Mannschaft bekam einen Elfmeter zugesprochen, Tobias Becker traf allerdings nicht ins Tor.
„Damit hat keiner gerechnet, so sicher wie er eigentlich ist. Der Elfmeter war auch etwas glücklich. Es war ein schwieriges Spiel, auch wegen der Hitze. Wir hatten in der zweiten Halbzeit keinen großen Zugriff mehr“, so der Sythener, der weiterhin optimistisch bleibt: „Ich bin immer noch sehr positiv gestimmt, auch wenn man von den Ergebnissen komplett hinterherhängt.“
Zu viele Spiele für die Sythener?
Das Auftaktprogramm der Sythener war derweil kein leichtes. Gleich zwei Derbys, eins gegen den SV Lippramsdorf und eins gegen den ETuS Haltern, standen auf dem Programm. „Das Spiel gegen Barkenberg darfst du nie im Leben 1:6 verlieren. Wir hatten ein paar Urlauber und auf der Anlage hättest du eigentlich nicht spielen dürfen, aber das ist keine Entschuldigung dafür“, berichtet Lettau. Einen möglichen Grund sieht der 28-Jährige im Spielpensum.

„Gefühlt haben wir seit der Stadtmeisterschaft ein kleines Tief, vielleicht war es auch einfach zu viel Fußball. Da war bei allen die Luft raus“, erklärt er. Nachdem die Sythener samstags im Finale der Stadtmeisterschaft mit 1:2 gegen Favorit TuS Haltern am See verloren, spielten sie nur einen Tag später im Pokal gegen Teutonia SuS Waltrop, ehe in der nächsten Woche zwei Testspiele folgten.
Großes Lob für jungen Spieler
Eine Fehlersuche, warum es aktuell nicht läuft, sei laut dem Sythener schwierig. Die Trainingseinheiten seien gut, besonders die „jungen Wilden“ überzeugen ihn: „Von Jamie Brosterhaus war ich sehr positiv überrascht. Ich war erst skeptisch, weil er noch ein Jahr A-Jugend spielen könnte, aber er haut sich komplett rein, führt die Zweikämpfe und ist im Spiel komplett unbekümmert.“
Am kommenden Sonntag, 17. August, spielt TuS Sythen dann das dritte Derby der noch jungen Saison. Gegen die zweite Mannschaft des TuS Haltern am See erwartet Lettau einen Sieg, obwohl es ein kleines Problem gibt. „Am Wochenende ist Schützenfest in Sythen und viele Jungs sind im Schützenverein. Die Vorzeichen sind nicht optimal“, so der 28-Jährige lachend.
Die Stimmung in der Mannschaft sei trotz des schwachen Starts grundsätzlich nicht schlecht, berichtet Lettau, der hoffnungsvoll in die kommende Partie geht: „Es gab ein paar Faktoren für den schlechten Start, ich glaube aber nicht, dass es weiterhin dabei bleibt. Ich denke, dass im Derby der Schalter umgelegt wird und wir in die Erfolgsspur kommen.“
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