Spät hatte der HSC Haltern-Sythen im Sommer 2021 mit Burkhard und Niklas Bell zwei neue Trainer für die Damen-Mannschaft in der Verbandsliga präsentiert. Für beide Seiten war es ein Treffer, die HSC-Damen haben sich gut weiterentwickelt und das Vater-Sohn-Duo ist zufrieden.
„Wir fühlen uns sehr wohl in Haltern“, sagt Burkhard Bell. Deshalb war es für die Trainer auch eine einfache Entscheidung, beim HSC zu bleiben. „Es passt einfach wie Topf und Deckel“, sagt Team-Manager Uwe Mordhorst mit einem Lachen. „Wir sind sehr glücklich, dass sie bleiben.“
Beide hätten auch noch viele Ideen, wie sie das Team, das in der Verbandsliga aktuell auf Platz vier steht, weiterentwickeln können. Potenzial sei auf jeden Fall noch reichlich vorhanden, sagt auch Bell: „Die Mannschaft ist noch nicht am Ende ihrer Entwicklung.“
„Es gibt keine Mannschaft, die uns so gut kennt“
Der Kader, deutet er an, werde sich im Sommer auf jeden Fall etwas verändern. „Es gibt ein paar Leute, die nicht mehr so zur Verfügung stehen werden wie bisher“, erklärt der Trainer. „Wir versuchen im Moment, Leute zu finden, die Verbandsliga spielen wollen.“
Auch auf den Nachwuchs soll gesetzt werden. „In Haltern gibt es ja eine sehr gute Jugendarbeit. Spielerinnen, die zuletzt aus der A-Jugend von Martin Becker kamen und den Sprung noch nicht direkt geschafft haben, sind potenziell auch interessant für uns.“ Einige sollen im Sommer die Chance bekommen, sich in die erste Mannschaft zu spielen.
Bis dahin sind es aber erst mal noch drei Spiele in dieser Verbandsliga-Saison. Als nächstes trifft der HSC auf die DJK Eintracht Coesfeld. „Es gibt keine Mannschaft, die uns so gut kennt und umgekehrt“, sagt Burkhard Bell. „Die habe ich am häufigsten beobachtet, weil sie so nah sind.“
Coesfeld spielte außerdem zumeist immer gegen den Gegner, auf den die Halternerinnen zuvor trafen. DJK-Trainer Dirk Haverkämper war zudem früher ein Kollege des HSC-Coaches. „Wir haben uns regelmäßig ausgetauscht. Die haben ein bisschen mehr durch den Spielplan davon profitiert, aber der Austausch war auch für uns immer sehr positiv.“
Platz drei ist möglich
Beim kommenden HSC-Gegner sticht vor allem eine Spielerin heraus: Magda Hemker. „Sie ist der Dreh- und Angelpunkt ihres Spiels“, erklärt Burkhard Bell. Auch im Hinspiel, welches seine Mannschaft mit 26:23 gewinnen konnte, erzielte Hemker zehn Tore.
Es war eine von sechs Niederlagen der Coesfelderinnen in dieser Saison – alle waren auswärts. Zuhause sind sie noch ungeschlagen, konnten sogar gegen Spitzenreiter TSV Hahlen knapp mit 29:28 gewinnen. „Das ist eine Mannschaft, die auf hohem Niveau spielt“, sagt der Trainer, der mit einem Sieg im Rückspiel mit dem HSC auf Platz drei springen könnte, wo aktuell die DJK Eintracht noch steht.
Viel wichtiger ist Bell aber etwas anderes: „Wir sind erst mal froh, dass wir seit dem vergangenen Wochenende nicht mehr absteigen können.“ Die letzten vier Teams steigen ab, der Abstand auf den TSV Oerlinghausen, der vor Kurzem noch in Haltern gewinnen konnte, ist drei Spiele vor dem Saisonende groß genug. „Wir können locker auftreten“, freut sich der Coach, der am Samstag früher als ursprünglich geplant nach Coesfeld fahren muss.
Eigentlich sollte das Duell um 17 Uhr angepfiffen werden. „Die Mannschaft von Coesfeld will unbedingt mit den Herren zum Auswärtsspiel fahren, um die zu unterstützen“, erklärt Burkhard Bell. Deshalb wurde das Spiel auf 16 Uhr vorverlegt.
Anwurf: Samstag, 29. April, 16 Uhr, Holtwicker Straße, Coesfeld
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