„Win-Win-Situation“ Vier Flaesheimer wechseln in die zweite Mannschaft - einer wird Co-Trainer

Interne Wechsel und ein neuer spielender Co-Trainer
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Concordia Flaesheim macht sich bereit für die neue A-Liga-Saison, nachdem der Abstieg mittlerweile feststeht, aber auch schon vorher nicht mehr zu verhindern schien. Trainer Michael Onnebrink hatte bereits klar gesagt, dass es einen Umbruch geben muss und wird. Nun steht auch fest, welche Spieler für den Nachwuchs Platz machen: Philipp Moos, Kevin Schulz, Max Bontrup und Luca Krause.

„Sie werden alle im Verein bleiben, müssen zeitlich aber ein bisschen kürzertreten und wechseln deshalb in unsere zweite Mannschaft“, erklärt Sven Spyra, Fußball-Abteilungsleiter der Concordia. Bei allen hat die zeitliche Einschränkung entweder familiäre oder berufliche Gründe.

Alle vier verfügen über reichlich Erfahrung, Max Bontrup ist mit 26 Jahren noch der mit einigen Jahren Abstand jüngste. Die zweite Mannschaft Flaesheims, die aktuell in der Kreisliga C4 auf Platz neun steht, bekommt aber nicht nur viel Erfahrung, sondern auch einen neuen Co-Trainer.

Luca Krause wechselt auch ins Trainerteam

„Luca Krause wird als spielender Co-Trainer Christian Große-Büning unterstützen“, so Spyra. Der Cheftrainer, der im vergangenen Sommer gekommen war, bleibt auch über die Saison hinaus. „Da gab es auch gar keine Veranlassung, über etwas anderes nachzudenken“, stellt der Flaesheimer klar.

Luca Krause von Concordia Flaesheim im Zweikampf mit einem Spieler der SpVgg Vreden II.
Luca Krause (l.) stürzt sich kommende Saison nicht mehr im Trikot der ersten Flaesheimer Mannschaft in Zweikämpfe, sondern im Dress der Concordia-Reserve. Darüber hinaus wird der Routinier Co-Trainer. © Andreas Hofmann

Mit Krause bekommt Große-Büning Unterstützung auf der Trainerbank und hat somit auch noch einen verlängerten Arm auf dem Platz. Da der Trainer im Schichtdienst arbeitet und somit auch mal eine Einheit verpasst, „ist es sinnvoll, einen zweiten Mann zu haben“.

Dass der erfahrene Verteidiger die Doppelrolle übernimmt, sei eine „Win-Win-Situation“. Denn Krause trainierte schon in der Vergangenheit für einige Zeit die A-Junioren, kennt einen Teil des Nachwuchses also bereits und kann auch gut als Bindeglied zur ersten Mannschaft fungieren.

„Das hofft man natürlich nicht“

„Der Austausch zwischen beiden Teams ist jetzt schon gut, aber er soll dann noch mal intensiviert werden“, erklärt Sven Spyra. „Wenn mal Leute von oben runterkommen zur Zweiten, ist da auch direkt eine Bindung.“ Zudem habe Krause die Flaesheimer DNA komplett aufgenommen, spielt bereits seit fast zwölf Jahren im Verein.

Kevin Schulz versucht, einem Spieler des SV Gescher den Ball abzunehmen.
Kevin Schulz (l.) spielt zukünftig in der zweiten Mannschaft von Concordia Flaesheim. © Blanka Thieme-Dietel

Abgesehen von der Trainer-Komponente bezeichnet er die Wechsel von der ersten in die zweite Mannschaft aber auch aus einem anderen Grund als „ein Träumchen für uns“: Dass Spieler den Schritt in die Reserve gehen, „hatten wir lange nicht“. Zuletzt seien die erfahrenen Spieler entweder direkt in die Altherren gewechselt oder hätten komplett aufgehört.

„Es ist schön, dass sie dann ab Sommer für die zweite Mannschaft zur Verfügung stehen und auch signalisiert haben, dass sie die ersten Ansprechpartner für die erste Mannschaft sind, wenn Not am Mann ist“, so Spyra, der aber auch hinzufügt: „Das hofft man natürlich nicht.“ Für den Fall der Fälle ein paar erfahrene Spieler in der Hinterhand zu haben, kann aber nie schaden.

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