
© Thomas Braucks
Sythens Neuzugang geht ungewöhnlichen Weg - und würde auch einen Kompromiss eingehen
Fußball: Kreisliga A
Tizian Lasch verstärkt im Sommer den TuS Sythen. Der Halterner hat sich für einen anderen Weg als die meisten U19-Spieler entschieden und freut sich auf das Zusammenspiel mit seinem Bruder.
Tizian Lasch (17) wird sich im Sommer dem TuS Sythen anschließen. Wenn er erstmals mit dem Team von Trainer Dennis Schulz trainieren wird, wird er auch auf seinen älteren Bruder Lucas Lasch (22) treffen, der eine große Rolle bei seinem Wechsel spielte.
Ein weiteres Jahr hätte Lasch auch noch in der A-Jugend spielen können - ein Weg, für den sich die meisten Spieler entscheiden. Doch der Offensivspieler, der sich selbst im Sturm oder auf den Außenbahnen sieht, hat sich anders entschieden.
Bereits im Winter habe er über einen möglichen Wechsel im Sommer nachgedacht, erzählt der 17-Jährige. „Ich hatte mir schon damals Gedanken gemacht“, sagt er. Beim TuS Haltern am See, wo er aktuell noch spielt, war er nicht mehr allzu zufrieden.
Tizian Lasch entschied sich gegen die TuS- und Flaesheim-Jugend
„Ich hatte nicht so viele Einsätze“, sagt er. In einem Gespräch mit seinem Trainer seien dann beide Seiten zu dem Schluss gekommen, dass eine Trennung sinnvoll wäre.
Lasch wurde dann auch angeboten, bei der Jugendspielgemeinschaft, die der TuS und Concordia Flaesheim seit dieser Saison betreiben, unterzukommen. Für die JSG spielte er schon einige Male. Er entschied sich aber anders, wird nun schon mit 17 Jahren in den Seniorenfußball wechseln.
„Das hat für mich mehr Sinn gemacht“, sagt er. „Dafür nehme ich auch in Kauf, vielleicht im ersten Jahr nicht so viele Einsätze zu bekommen“, erklärt der zukünftige Sythener. Frühe Erfahrungen im Seniorenfußball, aber dafür womöglich etwas weniger Spielzeit - ein Kompromiss, mit dem Lasch leben könnte.
Ab dem Sommer gehe es erst mal darum, Erfahrungen zu sammeln und sich an den Seniorenfußball zu gewöhnen. Sich an sein neues Team gewöhnen sollte Tizian Lasch derweil leicht fallen.
Mit einigen Sythener Spielern ist Tizian Lasch schon gut befreundet
„Ich kenne schon sehr viele der Spieler durch meinen Bruder“, erzählt er. Mit einigen sei er schon gut befreundet. Das sollte die Eingewöhnung deutlich erleichtern.
Mit seinem Bruder habe er vorab viel über einen möglichen Wechsel gesprochen. Die Perspektive, bald mit dem 22-Jährigen auf dem Platz zu stehen, war für Lasch verlockend. „Ich wollte schon immer mit meinem großen Bruder zusammenspielen“, sagt er.
In der kommenden Saison wird er es endlich können. Dann wird er auch zeigen können, wie weit er bereits ist. Seine Stärken sieht der 17-Jährige vor allem in seiner Geschwindigkeit, dem Torabschluss und seinem Kopfballspiel.
Nachlegen müsse er aber vor allem noch in seiner Physis, so Lasch. „Da sehe ich den größten Nachholbedarf“, sagt er. Vor allem mit Blick auf den Seniorenfußball, den er nun früher als viele andere junge Spieler kennenlernen wird.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
