Patrick Kemmerling, Trainer der U19 des TuS Haltern am See, ist derzeit auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.

© Blanka Thieme-Dietel

TuS-U19-Trainer sucht neue Herausforderung - aber nicht auf Teufel komm raus

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Im Sommer ist für Patrick Kemmerling (30) beim TuS Haltern Schluss. Der Trainer strebt nach neuen Aufgaben. Obwohl er noch keinen passenden Verein gefunden hat, ist er tiefenentspannt.

Haltern

, 11.04.2021, 11:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dass er in dieser Saison noch mal mit seiner Mannschaft ein Spiel bestreitet, wird immer unwahrscheinlicher. Im Sommer endet dann Patrick Kemmerlings (30) Zeit beim TuS Haltern am See. Der Trainer der A-Junioren wird den Verein verlassen. Gespräche mit potenziellen neuen Vereinen hat es bereits gegeben. Druck verspürt er nicht: „Ich suche nicht irgendwas Neues, nur um was zu machen.“

Er sei nun an einem Punkt angekommen, an dem er überlege, den nächsten Schritt zu gehen, sagt Kemmerling. Seit mittlerweile zwölf Jahren ist er als Trainer im Jugendbereich tätig, seit drei Jahren ist er Inhaber der A-Lizenz.

Über einen Sieg jubeln konnte Patrick Kemmerling (v.l.) mit der U19 des TuS Haltern am See corona-bedingt schon eine längere Zeit nicht mehr.

Über einen Sieg jubeln konnte Patrick Kemmerling (v.l.) mit der U19 des TuS Haltern am See corona-bedingt schon eine längere Zeit nicht mehr. Aktuell ist er auf der Suche nach einer neuen Herausforderung für die kommende Saison. © Privat

Auch weiterhin könne er sich vorstellen, eine Jugendmannschaft zu betreuen, „ich beschäftige mich jetzt aber mit dem Gedanken, mich zu verändern“.

Patrick Kemmerling macht sich keinen Druck bei der Vereinssuche

Am liebsten würde Patrick Kemmerling in Zukunft eine Seniorenmannschaft betreuen. In Stein gemeißelt ist aber auch das nicht, wie er sagt. Als bekannt wurde, dass er den TuS Haltern am See verlässt, habe es bereits einige Anfragen von Vereinen gegeben, so der 30-Jährige. Erste Gespräche folgten, aber „bislang war es noch nicht so, dass ich voll überzeugt war“.

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Grundsätzlich möchte sich der junge Trainer alles erst mal anhören, doch am Ende muss das Gesamtpaket stimmen. „Ich möchte ein spannendes Projekt wahrnehmen - eine Aufgabe, die mich reizt“, sagt er.

Sollte er am 1. Juli noch ohne einen neuen Verein dastehen, wäre das aber auch kein Problem für Kemmerling. „Ich habe da keinen Druck“, erklärt er. In den vergangenen Monaten habe er gemerkt, dass die corona-bedingte Zwangspause „irgendwo auch guttat“.

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Auch wenn er allmählich gerne wieder auf dem Sportplatz stehen würde, „habe ich auch keinen Stress, noch eine längere Pause einzulegen“. Verschiedenste Vereine hätten ihn schon kontaktiert. „Da war alles vom Junioren- bis in den Seniorenbereich dabei“, sagt er. Auch einige sehr ambitionierte Vereine.

Kemmerling hospitierte unter Magnus Niemöller in der Regionalliga

Festgefahrene Vorstellungen hat er derweil nicht bezüglich seiner zukünftigen Arbeit. „Ich kann mir sowohl vorstellen, als Co- aber auch als Cheftrainer zu arbeiten“, so Kemmerling. Die Kombination aus allen Rahmenbedingungen müssten einfach am Ende passen.

Natürlich wolle er auch einen Mehrwert für sich haben - „zum Beispiel mit einem Cheftrainer zu arbeiten, von dem ich mir viel abgucken kann“. Dass er nun am liebsten in den Seniorenbereich möchte, daran ist ein ehemaliger TuS-Trainer nicht ganz unbeteiligt.

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„Ich konnte zu Regionalliga-Zeiten (des TuS Haltern am See, Anm. d. Red.) glücklicherweise bei Magnus Niemöller hospitieren“, erzählt Patrick Kemmerling. Die Zeit unter dem Ex-TuS-Trainer, der den Verein von der Westfalen- bis in die Regionalliga geführt hatte, habe ihm sehr gut gefallen. „Da war für mich schon klar, dass ich mich auch in diese Richtung orientieren möchte.“

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