
© Blanka Thieme-Dietel
„Nicht schön“: Sythens Kunstrasen bringt mehrere Nachteile mit sich
Fußball
Spätestes im kommenden Jahr bekommt der TuS Sythen einen neuen Kunstrasen. Der Aktuelle ist in die Jahre gekommen. Nicht nur das Verletzungsrisiko war in der Vergangenheit ein Nachteil.
Fast zwanzig Jahre ist der Kunstrasenplatz des TuS Sythen nun schon alt. Spätestens im Frühjahr 2022 wird auf der Anlage am Brinkweg ein neuer Kunstrasen liegen, das steht mittlerweile fest. Die Freude bei Sythens Fußballern und Dennis Schulz, dem Trainer der ersten Mannschaft, ist groß - aus mehreren Gründen.
Schon vor ein paar Tagen hatte der Trainer der Sythener A-Liga-Mannschaft erfahren, dass in naher Zukunft ein neuer Kunstrasen verlegt werden soll. Über 400.000 Euro kostet das Ganze, einen Großteil der Kosten übernimmt das Land NRW, den Rest zahlt die Stadt Haltern.
Seine Spieler, erzählt Dennis Schulz, hatten die frohe Kunde am 17. Mai (Montag) erfahren. „Die haben sich riesig darüber gefreut“, so der Sythener. In der Vergangenheit hätten auch seine Spieler gemerkt, dass sich der Rasen bei kalten Temperaturen verändert.
Dennis Schulz: „Ich hoffe, dass das noch mal ein kleiner Anreiz ist“
„Er zieht sich zusammen“, erklärt Schulz. Dadurch entstehen kleine Rinnen auf dem Feld, die zum Gesundheitsrisiko werden. „Wenn man Pech hat, knickt man da schnell um.“ Zudem ist der Sand, der auf Kunstrasenplätzen verteilt wird, beim TuS Sythen in verhältnismäßig großer Menge vorhanden.

Dennis Schulz, Trainer des TuS Sythen, freut sich auf den neuen Kunstrasen. © Ralf Deinl
Wer dort hinfällt und über den Rasen rutscht, erleidet schnell unangenehme Verbrennungen. In den vergangenen Jahren sei das „nicht schön“ gewesen, so Dennis Schulz. Natürlich sei es aber auch nie sonderlich toll für die Gegner des A- und C-Ligisten gewesen.
Neben der Hoffnung, dass sich das Verletzungsrisiko durch den neuen Kunstrasen minimiert, hat Dennis Schulz auch die Hoffnung, dass sich der neue Rasen auch positiv auf Gespräche mit Spielern auswirkt. „Ich hoffe, dass das noch mal ein kleiner Anreiz ist“, sagt er.
Auch bei vergangenen Gesprächen sei der Platz immer wieder mal Thema gewesen - dann war der Rasen aber kein positiver Faktor. „Ich kann auch verstehen, wenn einer sagt, dass er lieber da spielen will, wo es einen guten Kunstrasen und vielleicht sogar einen Naturrasen gibt“, sagt der Trainer.
Der neue Rasen werde dann vielleicht ein weiterer Faktor sein, der potenzielle Neuzugänge vom TuS Sythen überzeugt. In den vergangenen Monaten konnte Dennis Schulz noch nicht auf diesen Faktor setzen, aber dennoch schon einige Spieler für die kommende Saison verpflichten: Bislang stehen die Transfers von Malte Spyra, Lutz Gronemeyer und Tizian Lasch fest.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
