Maxim Wachowiak (r.) schließt sich im Sommer dem TuS Sythen und Trainer Dennis Schulz an.

© TuS Sythen

Sythen statt VfB Hüls: Maxim Wachowiak wollte bleiben - ein Urlaub änderte das

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Maxim Wachowiak wechselt im Sommer zum TuS Sythen. Den Stein ins Rollen brachte ein Urlaub. Neben dem Sportlichen gab es noch andere entscheidende Faktoren. „Besser geht‘s nicht“, sagt er.

Sythen, Marl

, 15.04.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit Maxim Wachowiak (18) hat sich der TuS Sythen einen weiteren jungen Spieler für die kommende Saison gesichert. Der Halterner Keeper, der derzeit noch beim VfB Hüls in der A-Jugend spielt, sagte dafür einigen anderen Teams ab - sogar einem Landesligisten.

„Eigentlich war mein Plan, beim VfB zu bleiben“, erzählt der Ex-Jugendspieler des TuS Haltern am See und der SG Wattenscheid. Malte Spyra, der im vergangenen Sommer zu Sythen gewechselt war, fragte ihn dann aber, „ob ich mir das nicht mal bei denen angucken möchte“.

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Spyra und Wachowiak kennen sich über einen gemeinsamen Freund. „Dann waren wir zufällig zusammen im Urlaub und er sprach mich an“, so der junge Halterner. Beim Probetraining gefiel es ihm in Sythen dann direkt sehr gut. „Die Mannschaft ist super“, sagt er.

Maxim Wachowiak spielte schon früher gegen Ältere - und im Feld

Auch spielerisch habe der TuS ihn schnell überzeugt. „Für ein A-Liga-Team sind die echt sehr gut und die Truppe ist ja noch jung“, erklärt Maxim Wachowiak. Entwicklungspotenzial sei also noch reichlich da. „Ich kann mir gut vorstellen, dass man in den nächsten Jahren um den Aufstieg mitspielen kann.“

Auch das Mannschaftsgefüge habe ihm direkt gut gefallen, anders als beispielsweise in seiner Zeit in der Jugend des TuS Haltern am See, wo er zwischenzeitlich mit 13 Jahren bereits in der B-Jugend spielte. Beim VfB Hüls spielte er später dann aber wieder mit Gleichaltrigen - und teilweise gar nicht im Tor.

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„Ich habe früher auch im Feld gespielt“, verrät der Sythener Neuzugang. Als er sich mal an der Hand verletzt hatte, stand er sogar in einigen Testspielen als Feldspieler auf dem Platz. Mittlerweile konzentriert er sich aber nur noch auf das Tor, denn für dauerhafte Einsätze weiter vorne „reicht die Kondition nicht mehr aus“, sagt er mit einem Lachen.

Seine Erfahrungen als Feldspieler lässt er aber auch in sein Torwartspiel mit einfließen. „Ich bin ein Torhüter, der viel mitspielt“, erklärt er. Er sei kein klassischer Keeper, der nur auf der Linie klebt, sondern eher jemand, der auch mal etwas weiter vor seinem Tor steht.

Sythens neuer Torhüter: „Sehr, sehr vorteilhaft, in Haltern zu spielen“

Das wird er künftig beim TuS Sythen und nicht bei einem anderen Verein. „Der Umgang miteinander war beim Training bei Sythen direkt ganz anders als bei den anderen Teams, die auch interessiert waren“, erzählt Maxim Wachowiak. Unter anderem gab es Kontakt mit anderen Bezirksligisten und auch einem Landesligisten. „Da war die Kommunikation aber nicht so super“, sagt er.

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Dass er sich für den TuS Sythen entschieden hat, wird sich derweil auch in seinem Portemonnaie bemerkbar machen. Fährt er aktuell mit dem Auto noch 15 bis 20 Minuten zum Training nach Marl, wird er zukünftig quasi nur geradeaus fahren müssen und ist in fünf Minuten am Sythener Platz. „Besser geht‘s nicht“, so der Torhüter auch mit Blick auf die hohen Benzinpreise. „Für mich als Halterner ist es natürlich sehr, sehr vorteilhaft, auch in Haltern zu spielen.“

Dort wird er zukünftig erste Erfahrungen im Seniorenbereich sammeln. „Ich möchte mich erst mal an das Tempo gewöhnen, das ist wahrscheinlich noch mal ein ganz anderes als in der Jugend“, sagt er. „Ich möchte mich weiterentwickeln und gucken, wohin die Reise überhaupt geht.“

Korrektur

In unserer ersten Berichterstattung über den Wechsel von Maxim Wachowiak zum TuS Sythen schrieben wir, dass der Keeper auch in der Jugend des Hombrucher SV gespielt hat. Dies war allerdings ein Fehler. Der 18-Jährige spielte bislang in der Jugend des TuS Haltern am See, des VfB Hüls und der SG Wattenscheid.