Andre Kleine Kappenberg durchlief alle Lippramsdorfer Jugendmannschaften, spielte für die zweite und zuletzt auch für die erste Mannschaft des LSV.

Andre Kleine Kappenberg durchlief alle Lippramsdorfer Jugendmannschaften, spielte für die zweite und zuletzt auch für die erste Mannschaft des LSV. Nun wechselt er zu BW Lavesum. © Blanka Thieme-Dietel

Kleine Kappenberg verlässt Lippramsdorf nach 26 Jahren: „Keine leichte Entscheidung“

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In Zukunft spielt Andre Kleine Kappenberg nicht mehr mit dem LSV in der Bezirksliga, sondern mit Lavesum in der B-Liga. Der 30-Jährige ist überzeugt, dass die kommende Saison ruhiger wird.

Lavesum, Lippramsdorf

, 19.06.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Als kleiner Junge, mit vier Jahren, trat Andre Kleine Kappenberg erstmals beim SV Lippramsdorf gegen einen Ball. 26 Jahre ist das schon her, mittlerweile blickt er auf viele Jahre als Seniorenfußballer zurück. Nun endet seine Zeit beim LSV, er wechselt von der Bezirksliga in die Kreisliga B zu BW Lavesum. Auch bei einem Abstieg in die C-Liga wäre er gekommen.

Warum er den Schritt nach unten zum zwei Ligen tiefer spielenden Verein geht, ist einfach zu erklären: „Ich kenne da viele, mit denen ich mich super verstehe“, sagt der 30-Jährige und nennt beispielhaft Daniel Weckel, Christoph Füßner und Jonas Gerding. Doch auch bei Lippramsdorf hat er viele Freunde. „Es war auch keine leichte Entscheidung“, sagt er über seinen Wechsel.

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„Ich habe immerhin alle Jugendmannschaften durchlaufen, jahrelang in der Zweiten gespielt und die letzten zwei Jahre dann bei der ersten Mannschaft verbracht.“ Schon in der aufgrund der Corona-Pandemie nur sehr kurzen Saison 2020/21 hatte er sich einen Stammplatz in der Bezirksliga erarbeitet, gehörte auch in dieser Spielzeit zum Stammpersonal.

Andre Kleine Kappenberg hat noch mal viel von Sven Kmetsch gefreut

Als Königstransfer Lavesums sieht er sich aber nicht, wenngleich er mit seiner Bezirksliga-Erfahrung auf jeden Fall eine Verstärkung sein dürfte. Wie groß der Unterschied zwischen der Kreisliga B und der ersten überkreislichen Liga in Westfalen ist, davon konnte er sich in den vergangenen beiden Jahren ein Bild machen.

„Man merkt schon, dass da mehr Zug drin ist“, erklärt Andre Kleine Kappenberg. „Auch im Training, da muss man immer Vollgas geben.“ Er habe tolle Erfahrungen in der Bezirksliga sammeln und vor allem unter Sven Kmetsch noch mal viel lernen können - „trotz meines Alters“, sagt er und lacht.

Andre Kleine Kappenberg wäre mit BW Lavesum auch in die Kreisliga C gegangen.

Andre Kleine Kappenberg wäre mit BW Lavesum auch in die Kreisliga C gegangen. © Jürgen Patzke

Dass es zukünftig wieder etwas lockerer werden könnte, weiß er derweil auch. „Natürlich ist es ein Unterschied, ob man in der Kreisliga B oder der Bezirksliga spielt und trainiert“, so der Noch-Lippramsdorfer, der auch schon einige Male beim Lavesumer Training mitgemacht hat.

Freude über Lavesums Klassenerhalt und Hoffnung auf bessere Saison

„Nach den Einheiten und den Spielen, die ich gesehen habe, sehe ich sie schon im guten Mittelfeld“, erklärt er. Einen Mittelfeldplatz würde in Lavesum nach der schwierigen Saison, die von den Ausfällen mehrerer Leistungsträger geprägt war, wohl erst mal jeder bei den Blau-Weißen unterschreiben.

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Das Relegations-Drama inklusive Verlängerung, Rückstand und spätem Platzwechsel wegen einer fehlenden Flutlichtanlage, das mit dem Lavesumer Klassenerhalt endete, hat er indes aus Willingen verfolgt. „Da waren wir mit der ersten Lippramsdorfer Mannschaft feiern“, verrät er. Zwischendurch las er dann, wie es bei seinem zukünftigen Team läuft.

Als das Elfmeterschießen gewonnen wurde, hatte er noch mehr Grund zum Feiern: Denn damit war klar, dass er zukünftig mit Lavesum nicht in der Kreisliga C spielt. „Das hätte ich aber sonst auch gemacht“, stellt er klar. „Aber natürlich ist es schön, dass sie in der B-Liga geblieben sind.“