Beim Spiel von Concordia Flaesheim gegen die SG Titania/Rot-Weiß Erkenschwick gab es bereits vor dem Anpfiff eine Überraschung: Entgegen der Aussagen von Trainer Michael Onnebrink stand nicht Michael Grothusmann, sondern der zuvor verletzte Stephan Koch im Tor der Flaesheimer.
„Geplant war, dass ich bereits dienstags trainiere, das hat aber zeitlich nicht gepasst. Dann war ich Freitag zum ersten Mal wieder im Training“, erklärt Stephan Koch. Dreieinhalb Wochen fiel er zuvor wegen einer Schulterverletzung aus. Die lange Pause machte sich dann auch im Training bemerkbar.
„Nach so einer Zeit ist man natürlich noch nicht so agil und hat im Kopf noch ein paar Blockaden. Da geht man dann nicht so energisch zu den Bällen wie sonst. Das war dann nicht so flüssig wie gewohnt, aber die Schmerzen hielten sich in Grenzen“, so Koch. Das änderte sich auch am Folgetag nicht, sodass sie entschieden: „Wir können das Risiko eingehen.“
Koch trieb Torwartwechsel voran
Im Spiel selbst war es dann auch kein Problem für Koch, die Flaesheimer gewannen die Partie mit 4:1. „Wir kamen gut rein, die erste halbe Stunde haben wir richtig gut gespielt. Nach dem 2:0 fehlte dann die letzte Zielstrebigkeit“, kritisiert Koch und stellt klar: „Vielleicht dachte der ein oder andere, dass wir mit 90 Prozent auch gewinnen. Das ist eben nicht der Fall.“
Nach dem Seitenwechsel spielten die Hausherren souverän und gewannen die Parte schlussendlich verdient. Dass Stephan Koch in dieser Saison noch nicht so viele Einsätze bekam, liegt allerdings nicht alleine an der Verletzung. Concordia Flaesheim plant einen Torwartwechsel und teilt die Einsatzzeiten zwischen Koch und Tim Bergjürgen auf.
„Ich bin auf Sven (Spyra, Abteilungsleiter Fußball, Anm. d. Red.) und Onne zugegangen und habe ihnen gesagt, dass ich den Torwartwechsel vorantreiben möchte“, erklärt Stephan Koch, der sich deshalb auch gerne auf die Bank setzt und von außen unterstützt.
Lob für den Nachfolger
Dabei findet der Flaesheimer auch lobende Worte für seinen Nachfolger. „Tim kommt aus dem Dorf, lebt den Verein und ist ein richtig guter Torhüter. Es war an der Zeit, ihm mehr Spielzeit zu geben, sodass er zeigen kann, was er kann“, so Koch, der aber noch nicht ans Aufhören denkt.
„Mir macht Teamsport weiterhin Spaß und qualitativ bekomme ich das auch noch gebacken. Ich denke da von Jahr zu Jahr. Ich werde schauen, wie es im nächsten Jahr ist, und dann spontan entscheiden, wie es weitergeht“, erklärt der 31-Jährige abschließend.
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