Steht ein Ligakonkurrent des HSC Haltern-Sythen vor dem Aus?

Handball

Obwohl der Handball seit Oktober 2020 ruht, tut sich was in der Oberliga. Ein Ligakonkurrent des HSC Haltern-Sythen steht womöglich vor dem Aus. Eine Entscheidung ist schon bald fällig.

von Lukas Runde

Haltern

, 18.04.2021, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Ein Ligakonkurrent der Handballer des HSC Haltern-Sythen steht möglicherweise vor einem freiwilligen Abstieg.

Ein Ligakonkurrent der Handballer des HSC Haltern-Sythen steht möglicherweise vor einem freiwilligen Abstieg. © Werner Schulte-Lünzum

Zwei Ligaspiele haben die Oberliga Handballer des HSC Haltern-Sythen in der aktuellen Saison bestritten. Das Letzte vor rund einem halben Jahr. Nun gibt es aber dennoch Neuigkeiten in der Oberliga.

Seit Montag (12. April) steht fest: Die Handball-Abteilung des FC Schalke 04 darf ab der kommenden Saison 2021/22 kein Geld mehr für ihre Spieler ausgeben. Gleiches gilt für alle weiteren Nicht-Fußball-Abteilungen des S04.

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Der Grund für diese Entscheidung dürfte der Schuldenberg der Königsblauen sein, welcher mittlerweile auf rund 217 Millionen Euro angewachsen ist.

Schalker Handballer könnten nun zur Verfügung stehen

Die Gewissheit, ab der nächsten Saison die eigenen Spieler nicht mehr entschädigen zu können, lässt die Zukunft der Schalker Handballer offen.

Die Entscheidung der Finanzabteilung bringt mit sich, dass nun einige Schalker Handballer einem Vereinswechsel nicht abgeneigt sein werden und somit für andere Vereine interessant werden könnten.

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Wie die WAZ berichtet, steht neben Kreisläufer Yannick Kliem und Linkshänder Lars Viermann, die beide zum Verbandsligisten PSV Recklinghausen wechseln, mit Florian Weißelstein bereits jetzt der dritte Abgang fest.

Ein freiwilliger Abstieg steht zur Debatte

Das lässt die Frage offen, in welcher Liga die Handballer des FC Schalke 04 ab der kommenden Saison an den Start gehen. Es bestehe weiterhin die Möglichkeit, in der Oberliga und damit weiterhin in der Liga der ersten Halterner Mannschaft zu spielen.

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Dafür bräuchten die Königsblauen allerdings auch einen konkurrenzfähigen Kader, der in der vierten deutschen Handball-Liga mithalten kann. Andernfalls könnten die Schalker auch den Rücktritt in die Verbandsliga antreten.

Auch ein Neustart in der Landesliga ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen. Dort würden sie den Platz ihrer zweiten Mannschaft einnehmen, welche im Sommer 2020 gemeinsam mit der zweiten Mannschaft des HSC aus der Bezirksliga aufgestiegen ist.

Schalkes Trainer Daniel van den Boom bleibt voraussichtlich

Den Schalkern bleiben nun nur zwei Wochen Zeit, um über die Zukunft ihrer Mannschaft zu entscheiden. Denn bis spätestens zum 30. April müssen die Mannschaftsmeldungen für die Saison 2021/22 beim Handballverband Westfalen vorliegen.

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Ein kleiner Lichtblick für die Schalker dürfte sein, dass sie voraussichtlich auch weiterhin auf ihren Trainer Daniel van den Boom zählen können. Der Trainer habe signalisiert zu bleiben, sofern ihm eine Mannschaft mit Perspektive zur Verfügung stehen wird.

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