Der SV Hullern hätte das Spiel gegen den FC 96 Recklinghausen III voraussichtlich ohnehin gewonnen.

© Michael Kösters (Archiv)

Reaktionen zur Spucker-Sperre: „Solche Leute haben auf dem Platz nichts zu suchen“

rnFußball: Kreisliga C

Ein mittlerweile ehemaliger Spieler des FC 96 Recklinghausen III wurde für seine Spuckattacke beim Spiel gegen Hullern für lange Zeit gesperrt. Was sagen die Vereinsvertreter zum Urteil?

Recklinghausen, Hullern

, 17.01.2022, 13:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit seiner Spuckattacke auf den Schiedsrichter hatte ein Recklinghäuser Spieler Ende November 2021 für einen Spielabbruch in der Kreisliga C3 gesorgt. Mittlerweile wurde er für vier Jahre gesperrt und ist zudem schon seit längerer Zeit nicht mehr Spieler des FC 96 Recklinghausen, dessen Sportlicher Leiter die Tat noch mal aufs Schärfste verurteilt. Auch der Trainer des SV Hullern äußert sich zum Urteil.

„Da haben sie ihm noch eine Brücke gelassen. Es gab ja auch Stimmen, die gefordert haben, dass er nie wieder spielen darf“, so Hullerns Christoph Bafs-Dudzik. Das Strafmaß findet er aber vollkommen in Ordnung. „Vier Jahre ist eine harte Zeit, aber das ist richtig so, damit andere gar nicht mehr auf die Idee kommen, sowas zu machen“, erklärt er.

Der bestrafte Spieler hatte sich nach seiner Aktion schnell entschuldigt

„Er ist noch jung und Fehler macht jeder mal“, so der Hullerner weiter, der jedoch noch mal betont, dass ein derartiges Verhalten nicht akzeptabel ist. Wichtig sei es nun, dass dem bestraften Spieler auch noch mal ganz deutlich gemacht wird, warum sein Verhalten nicht tolerierbar war, ist und es auch nie sein wird.

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Dass der Recklinghäuser Spieler einsichtig ist, glaubt er allerdings auch. „Ich hatte nach dem Spiel damals mitbekommen, wie er noch mit dem Schiedsrichter gesprochen und geweint hat, als er sich entschuldigte“, erzählt er. Man werde sehen, ob er nach seiner Sperre noch mal mit dem Fußballspielen anfangen werde.

Sollte der Fall eintreffen, dann vermutlich aber nicht beim FC 96 Recklinghausen, mit dessen dritter Mannschaft er auf den SV Hullern getroffen war. Denn schon längst ist besagter Spieler nicht mehr Mitglied des Vereins, wie Michael Strzys bekräftigt.

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„Ich kenne den Spieler gar nicht, habe ihn nie gesehen und kann mich deshalb dazu auch eigentlich nicht äußern“, sagt der Sportliche Leiter des FC 96 und fügt dann aber doch noch einen kurzen Kommentar hinzu: „Solche Leute haben auf dem Fußballplatz nichts zu suchen.“