
Sascha Hildmann (l.), Trainer von Preußen Münster, spricht über die Entwicklung des Lippramsdorfers Noah Kloth (r.), der seit dieser Saison fest zum Regionalliga-Kader gehört. © Imago images
Lippramsdorfer in der Regionalliga: Preußen-Coach spricht über Kloths Entwicklung
Fußball: Regionalliga West
Noah Kloth (19) gehört mittlerweile fest zum Regionalliga-Kader von Preußen Münster. Sein Trainer Sascha Hildmann verrät, wo der Lippramsdorfer seine Stärken hat und was er noch lernen muss.
Der Lippramsdorfer Noah Kloth (19) durfte schon in der vergangenen Saison erste Seniorenluft bei Regionalligist Preußen Münster schnuppern und kam im DFB-Pokal sogar gegen den VfL Wolfsburg zum Einsatz. Kurz zuvor hatte er bereits einen Dreijahresvertrag bei dem Traditionsverein unterschrieben. Trainer Sascha Hildmann, der in Haltern lebt, verrät, wie sich der Defensivspieler bislang macht, wo er sich noch verbessern muss und wie es für ihn weitergehen soll.
„Noah ist auf einem guten Weg, er macht sich sehr gut“, sagt der 50-Jährige. In der Regionalliga kam er in dieser Spielzeit zwar noch nicht zum Einsatz, aber alleine das Training helfe ihm schon sehr. „Er spielt in einer sehr, sehr guten Mannschaft“, so der Coach, der seit dem 1. Januar 2020 Preußen Münster betreut.
Zuletzt im Westfalenpokal gegen Landesligist Rot-Weiss Hünsborn stand Kloth dann auch 90 Minuten lang auf dem Platz und erlebte einen ungefährdeten 13:0-Sieg. Dass es in der Liga noch nicht wieder zu einem Einsatz reichte, hat indes einen einfachen Grund: „Er hat auch ein paar Brocken vor sich, die teilweise in der 2. und 3. Liga gespielt haben.“
Kloth, das wissen die Verantwortlichen der Preußen, braucht Zeit. „Die muss er sich selbst auch nehmen und das macht er auch“, so Sascha Hildmann, der zudem betont: Dass der 19-Jährige fest zum Kader gehört, sei auch schon ein Erfolg.
Sascha Hildmann lobt Noah Kloths „wunderbare Einstellung“
Nun geht es für den jungen Lippramsdorfer darum, sich an den - wie Hildmann es nennt - „Erwachsenenfußball“ zu gewöhnen. „Er muss noch etwas cleverer werden, was die Zweikampfführung angeht, und auch mal etwas mit den Ellbogen arbeiten“, erklärt er.
Stärken kann der Münsteraner Trainer aber bereits deutlich mehr aufzählen als Schwächen, die es noch auszumerzen gilt. „Seine Mentalität ist eine große Stärke, er hat eine wunderbare Einstellung. Zudem ist er zweikampf- und kopfballstark und ackert jedem Ball hinterher“, sagt der Ex-Profi, der unter anderem für Alemannia Aachen gespielt hat.

Noah Kloth (grün) wurde in der vergangenen Saison in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Bundesligist VfL Wolfsburg eingewechselt. © imago images/Team 2
Um sich weiter zu verbessern und vor allem auch, um sich weiter an den Seniorenfußball zu gewöhnen, sagt er, braucht Noah Kloth Spielpraxis. Die soll er sich auch über die U23 holen, wo er in dieser Oberliga-Saison bereits zum Einsatz kam und wo mit Ole Overhoff ein weiterer Lippramsdorfer spielt.
Der spielt am liebsten im zentralen Mittelfeld, während Kloth Innenverteidiger ist. Teilweise kam er in der Vergangenheit aber hinten rechts zum Einsatz und manchmal auch im defensiven Mittelfeld. „Ich plane aber auf Dauer zu hundert Prozent in der Innenverteidigung mit ihm“, stellt Sascha Hildmann klar.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
