Viel trainieren konnte ein Sommer-Neuzugang des TuS Haltern nicht auf dem Grün in der Stauseekampfbahn.

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Platz 6: Er wollte unbedingt nach Haltern wechseln - und dann schnell wieder gehen

rnJahresrückblick

Wir präsentieren die Top-Ten des Halterner Sportjahres. Auf Platz 6: Der flotteste Abgang, den es in der Seestadt in den letzten Jahren gab. Erst schwärmte er vom TuS, dann war er wieder weg.

Haltern

, 26.12.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit einem 30-köpfigen Aufgebot war das Oberliga-Team des TuS Haltern am See in die Saison 2021/22 gestartet. Das gab der Verein am 11. Juli bekannt. Ein Spieler, der ein Kandidat für das Team A des TuS war, fehlte in der Auflistung. Doch auch für das Team B sollte er kein Spiel machen. Denn er hatte den Verein bereits wieder verlassen - nach nicht mal drei Monaten und obwohl er unbedingt nach Haltern wechseln wollte.

„Ich war von der Art und Weise, wie das Konzept (des Vereins, Anm. d. Red.) abläuft und von den Gesprächen hin und weg“, sagte Paul Wietzorek (19) wenige Tage nach seinem Wechsel zum TuS Haltern am See im Gespräch mit dieser Redaktion. Elf Wochen später war er schon wieder weg.

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„Die Vereinbarung mit Paul Wietzorek wurde auf Wunsch des Spielers mit sofortiger Wirkung aufgelöst“, schrieb der Verein in der Verkündung seines Oberliga-Kaders.

Paul Wietzorek sollte vorerst ins Landesliga-Team des TuS Haltern

„Im Endeffekt hat er sich nicht mit dem aufgezeigten Weg identifizieren können“, erklärte Tim Eibold, Leiter Seniorenfußball des TuS. Wietzorek sollte die Vorbereitung im Landesliga-Team des Vereins absolvieren, „damit konnte er sich nicht identifizieren“, sagte er.

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Dass er möglicherweise erst mal den „Umweg“ über das Team B des TuS Haltern am See gehen müsste, sei aber eigentlich auch von Anfang an abgesprochen gewesen.

Das hatte auch der Spieler selbst nach seiner Verpflichtung bestätigt, sagte dazu: „Wenn es mal nicht sofort klappt und der Weg erst über das Team B geht, ist das so.“ Dann müsse er sich eben in die Oberliga-Mannschaft kämpfen, so Paul Wietzorek damals. Dann gab es jedoch scheinbar einen Sinneswandel beim Defensivspieler.

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„Er hatte mich dann darum gebeten, die Vereinbarung aufzulösen“, erzählte Tim Eibold, der dem Wunsch des Spielers nachkam, da „wir keine unzufriedenen Spieler haben wollen“. Wichtig sei es für den 19-Jährigen, viel zu spielen, um sich weiterzuentwickeln. Das will er seit seinem schnellen TuS-Abgang eine Liga unter dem Halterner A-Team - Wietzorek wechselte kurz darauf zu Westfalenligist Westfalia Kinderhaus.

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