
© TuS Haltern am See
Paul Wietzorek wollte unbedingt zum TuS Haltern: „Ich war hin und weg“
Fußball: Oberliga
Mehrere Vereine waren interessiert, doch Paul Wietzorek wollte unbedingt zum TuS. Dafür gab es mehrere Gründe, sagt der Verteidiger, der sich nicht ganz zwischen zwei Positionen entscheiden kann.
Der TuS war nicht meine einzige Option“, sagt Paul Wietzorek (19). Die anderen Vereine hatten allerdings von Anfang an schlechte Karten, denn der Verteidiger hatte den TuS Haltern am See schnell als sein Wunschziel ausgemacht. Dafür gab es mehrere Gründe.
„Ich hatte Anfang des Jahres Timo Ostdorf (Trainer des TuS, Anm. d. Red.) angerufen und gefragt, ob ich mich Haltern anbieten könnte“, erzählt Wietzorek. Da der Verein aber erst mal die internen Gespräche führen wollte, wurde sich für einen späteren Zeitpunkt verabredet.
Vor einiger Zeit gab es dann erneut ein Telefonat. „Da wurde mir gesagt, dass sie sich über mich erkundigt hatten und mich gerne nehmen würden.“ Es folgte auch ein Gespräch mit Tim Eibold, Leiter Seniorenfußball des TuS. „Ich war von der Art und Weise, wie das Konzept abläuft und den Gesprächen hin und weg“, sagt Wietzorek.
„Es ist schade, dass ich die U19-Jahre nur halb miterleben konnte“
Doch nicht nur die guten Gespräche und das Konzept, vor allem auf junge Spieler zu setzen, waren ein Grund für seine Entscheidung pro Haltern. Auch die Nähe zu seiner Heimatstadt Dülmen und mögliche Einsätze in der Oberliga reizten den 19-Jährigen, der aktuell einen Bundesfreiwilligendienst in einer Grundschule absolviert und zukünftig auch Grundschullehramt studieren möchte.
Schon vor zwei Jahren hätte er zum TuS Haltern am See wechseln können. Damals entschied er sich aber für den 1. FC Gievenbeck, wo er die vergangenen zwei Spielzeiten unter Corona-Bedingungen erlebte. „Es ist schade, dass ich die U19-Jahre nur halb miterleben konnte“, so der Dülmener.
Sorgen, einen passenden Verein zu finden, obwohl er sich zuletzt in der A-Jugend aufgrund der Pandemie lange nicht präsentieren konnte, hatte er nicht. Als er gerade anfangen wollte, sich umzusehen, kamen sogar schon erste Vereine auf ihn zu.
„Da hatte ich dann noch gar nicht mit gerechnet“, sagt er. Gute Chancen auf einen passenden und guten Verein hatte er sich aber auch vorher schon ausgerechnet, weil er - als noch gespielt werden konnte - Stammspieler bei Gievenbeck war.
Für Wietzoreks Weiterentwicklung ist der TuS Haltern „eine Top-Adresse
Zum Stammpersonal würde er am liebsten mittelfristig auch in Haltern gehören. Dass das nicht einfach wird, weiß Paul Wietzorek aber auch. „Ich komme aus der Jugend, da kann ich nicht erwarten, sofort Stammspieler zu sein“, sagt er. Er werde aber alles geben, um sich schnellstmöglich an die erste Elf heranzukämpfen.
Auch einen Umweg würde er dafür aber in Kauf nehmen. „Wenn es mal nicht sofort klappt und der Weg erst über Team B (Landesliga) geht, ist das so“, sagt er. Auch bei Preußen Münster, wo er insgesamt sieben Jahre lang spielte, sei nicht immer alles rosig gewesen. „Dann muss man sich eben zurückkämpfen.“
Sich selbst beschreibt Wietzorek als sehr ehrgeizigen und lernwilligen Menschen. „Ich möchte viel dazulernen und ich glaube, dass ich allein durch das Training mit den Oberliga-erfahrenen Spielern und durch das Trainerteam viel dazulernen werde“, sagt er. Für seine Weiterentwicklung, da ist sich der 19-Jährige sicher, „ist der TuS eine Top-Adresse“.
In Haltern will er nun ab Sommer im Seniorenfußball Fuß fassen. Auf welcher Position das sein wird, das wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Sowohl als Innen- als auch als Außenverteidiger sei er schon zum Einsatz gekommen, erzählt er.
Doch welche Position ist ihm lieber? „Das ist schwierig“, so Paul Wietzorek. Während er bei Münster meist außen spielte, war er in Gievenbeck als Innenverteidiger gesetzt. „Beides hat seinen Charme“, sagt er. Aber müsste er sich festlegen, dann würde er sich wohl für die Position des Rechtsverteidigers entscheiden.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
