Phillip Oligmüller (M.) erzählt, welcher deutsche Coach sein Vorbild ist und wegen wem er selbst angefangen hat, sich als Trainer zu engagieren.

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Phillip Oligmüller: „Er ist der Grund, warum ich Trainer geworden bin“

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Gemeinsam trainieren Phillip Oligmüller und Thomas Schaffrinna den ETuS Haltern. Nun spricht Oligmüller über sein Vorbild und erklärt, wer verantwortlich dafür ist, dass er Trainer wurde.

von Lukas Runde

Haltern

, 22.02.2021, 16:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der ETuS Haltern wird aktuell von einem zweiköpfigen Trainer-Gespann trainiert. Phillip Oligmüller und Thomas Schaffrinna haben das Sagen am Spielfeldrand des Kreisliga-A-Aufsteigers. Derzeit steht das Team auf dem fünften Platz. Oligmüller hat uns nun erzählt, wie seine Trainerkarriere überhaupt erst entstanden ist und welchen berühmten deutschen Trainer er bewundert.

Auf die Frage danach, wer sein persönliches Trainer-Idol ist, muss Oligmüller nicht lang überlegen: „Thomas Schaffrinna. Er ist der Grund, warum ich Trainer geworden bin", erzählt der ehemalige Spieler Schaffrinnas.

Eine schwere Verletzung beendete Oligmüllers Spielerkarriere

Demnach habe sich die Idee einer Trainerkarriere für Oligmüller gemeinsam mit "Schaffi" in Hullern entwickelt. „Er konnte sich das gut vorstellen, als er mich noch trainiert hat", erinnert er sich. Man habe dann ausgemacht, dass, wenn Schaffrinna nochmal eine Trainerstelle übernimmt, Oligmüller als Co-Trainer dazu stoßen würde.

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So kam es, dass Oligmüller nach einer schweren Knieverletzung seine aktive Karriere, damals im Trikot des SV Hullern, beenden musste. Im Winter 2018 übernahm er dann gemeinsam mit Thomas Schaffrinna das Traineramt beim damals kriselnden ETuS Haltern.

Oligmüller ist kein Fan des „Park the bus“-Systems

Abgesehen von seinem Trainerkollegen ist Oligmüller begeistert vom Trainer des aktuellen Meisters der Premiere League, dem FC Liverpool. „Ich glaube, es gibt wenig bessere als Jürgen Klopp“, sagt Oligmüller.

Klopp mache jeden Spieler besser, der zu ihm kommt. „Er hat die perfekte Symbiose aus persönlicher Connection zu seinen Spielern und einem taktisch offensivem System", erklärt Oligmüller.

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Die offensive Spielphilosophie möchte Oligmüller auch gerne bei seinem Team etablieren. Er sei beispielsweise kein Fan vom "Park the bus"-System eines José Mourinho.

Phillip Oligmüller willen jeden ETuS-Spieler besser machen

Auch wenn jeder Trainer ein System für die gesamte Mannschaft im Kopf habe, sei es Oligmüller wichtig, dass jeder seiner Spieler sich auch individuell weiterentwickelt, obschon dies auf Amateurniveau schwieriger umzusetzen sei, als auf Profiniveau.

„Man darf nicht vergessen, dass ein Jürgen Klopp ein ganzes Team an Trainern um sich herum hat“, sagt der junge ETuS-Trainer.

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Für die Weiterentwicklung seiner Spieler greift Oligmüller auch gerne mal auf Übungen der Profis zurück. Dies seien häufig aber eher Fitness- und Intervallübungen als taktische Methoden, erklärt der 33-jährige.

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