Mit Patrick Schaden hat der B-Ligist SV Bossendorf im Kampf um den Klassenerhalt noch mal mit einem erfahrenen Rückkehrer nachgelegt. Der 31-Jährige, der gegen den TuS Sythen zuletzt erstmals wieder im SVB-Trikot auflief, hat nach fast sieben Jahren Concordia Flaesheim verlassen und sich seinem Ex-Verein angeschlossen.
„Ich kam bei Flaesheim nicht mehr so zum Zuge“, sagt der Routinier und erklärt: „Weil ich es auch nicht schaffe, drei Mal die Woche zum Training zu gehen.“ Für die erste Mannschaft reichte es daher nicht mehr, Schaden kam nur noch in der C-Liga-Mannschaft zum Einsatz. „Darauf hatte ich keine Lust mehr“, sagt er ehrlich.
Der Kontakt zum SV Bossendorf ging in all den Jahren bei der Concordia nie verloren. „Einige Freunde haben schon gestichelt und versucht, mich zu einem Wechsel zu überreden“, erzählt er. Mit denen - unter anderem kennt er noch Tim Hagedorn, Simon Kortmann und Stephan Marx, der bereits im Dezember zurückgekehrt war - möchte Patrick Schaden nun den Klassenerhalt schaffen.
„Darüber brauchen wir nicht reden“
Dass er auch in der kommenden Saison in Bossendorf spielt, ist zwar noch nicht entschieden, aber gut möglich. „Ich denke, ich bleibe auch nach dem halben Jahr“, sagt er. Und auch sein Ziel passt dazu: „In der Liga bleiben und dann hoffentlich mit den Jugendspielern, die nachkommen, und noch ein, zwei Neuzugängen wieder etwas weiter oben mitspielen.“
Wie lange Patrick Schaden noch Fußball spielt, kann er nicht sagen. „Ich werde jetzt 32, zwei Jährchen kann ich mir aber noch gut vorstellen“, sagt er. „Zum Glück hatte ich auch bislang nie größere Verletzungen, daher bin ich guter Dinge.“
Sein erster Eindruck von seiner neuen Mannschaft ist derweil gut. „Es ist natürlich ein Unterschied zu Flaesheim, darüber brauchen wir nicht reden“, sagt er. „Aber ich glaube, wir kriegen das gemeinsam hin - das ist eine gute Truppe, es macht Spaß.“
Noch mal ein neues Trainerteam
Auf welcher Position er dem SV Bossendorf bei der Mission Klassenerhalt helfen wird, steht noch nicht fest. Früher war er beim SVB als Torjäger gefordert, ehe er von Michael Onnebrink zum Verteidiger umfunktioniert wurde - und diese Rolle auch später bei Flaesheim innehatte.
„Das werden Thomas Joachim und Adrian Cetera entscheiden müssen“, so Schaden auf die Frage, auf welcher Position er in den kommenden Monaten spielen wird. „Ich glaube, ich kann fast überall spielen, am liebsten aber in der Innenverteidigung, als Stürmer oder Zehner.“
Letztendlich sei es ihm aber egal, die Hauptsache sei, dass er helfen kann. Der erste Eindruck von seinen neuen Trainern ist auch gut. „Ich hatte eine super Zeit mit ‚Onne‘ (Michael Onnebrink, Anm. d. Red.), er ist ein guter Trainer, aber zum Ende hin noch mal zwei neue zu haben, die wieder anders trainieren lassen und andere Ansprachen halten, ist auch schön.“
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