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Noah Korczowski verlässt den TuS Haltern und die Oberliga Westfalen
Fußball: Oberliga
Der 27-jährige Noah Korczowski, der drei Mal in der Bundesliga zum Einsatz kam, wird den TuS Haltern im Sommer verlassen. Sein neuer Verein freut sich über „einen sehr guten Fang“.
Nach zwei Jahren, einem in der Regionalliga West und einem in der Oberliga Westfalen, verlässt Noah Korczowski (27) den TuS Haltern am See. Den ehemaligen Königstransfer der Seestädter, der zu Beginn seiner Karriere Bundesliga-Luft schnuppern konnte, zieht es in eine andere Liga.
Als einen von drei Neuzugängen hat Niederrhein-Oberligist TVD Velbert den Verteidiger präsentiert. „Mit der Verpflichtung von Noah Korczowski haben wir sicher einen sehr guten Fang gemacht“, sagte Andre Grimmert, der Vorsitzende des TVD Velbert, gegenüber der WAZ.
Korczowski gehörte in den vergangenen beiden Spielzeiten zum Stammpersonal bei den Halternern. Er kam sowohl im defensiven Zentrum als auch auf der rechten Außenbahn zum Einsatz und überzeugte regelmäßig durch seine Ruhe, Zweikampfstärke und sein gutes Stellungsspiel.
Noah Korczowski kam 2019 von RW Essen zum TuS Haltern
Wie wichtig er zuletzt für den TuS Haltern am See war, zeigte sich in einer Phase, in der er verletzungsbedingt fehlte. Als er aufgrund eines kleinen Muskelfaserrisses einige Wochen ausfiel, kassierte der TuS in vier Parten 14 Gegentore, gewann nur ein Spiel.

Noah Korczowski (l.) gehörte zwei Jahre lang zum Stammpersonal des TuS Haltern am See. Im Sommer verlässt er den Verein. © Blanka Thieme-Dietel (Archiv)
Zukünftig werden die Halterner dauerhaft ohne ihn auskommen müssen, haben aber auch schon mehrere Verteidiger für die kommende Saison verpflichtet - unter anderem den ober- und regionalliga-erfahrenen Tobias Hötte und Maximilian Dagott, der in seinem ersten Seniorenjahr direkt Stammspieler in der Regionalliga Nord war.
Korczowski war 2019 von RW Essen zum TuS Haltern am See gewechselt. Damals hatte der gebürtige Marler, der auch nach Haltern gezogen war, gesagt, dass er auch bei einem möglichen Abstieg aus der Regionalliga bleiben wolle.
Er hielt Wort und blieb als einer der wenigen erfahrenen Spieler, als der TuS sein sogenanntes „Bilbao-Konzept“ präsentierte und sich einige Monate später in die Oberliga zurückzog, wo er in dieser Spielzeit erstmals in seiner Karriere zum Einsatz kam.
Zukünftig wird er dann in der Oberliga Niederrhein, der ebenfalls fünfthöchsten Spielklasse, spielen. Im System des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) gibt es allerdings eine Liga weniger als beim Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW). Beim FVN steigen Mannschaften aus der Landesliga direkt in die Oberliga auf, beim FLVW gibt es zwischen diesen Spielklassen noch die Westfalenliga.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
