Marko Pezer (v.) und der SV Hullern ist die Revanche geglückt: BW Lavesum um Benedikt Wegener (h.) konnte mit 4:2 besiegt werden.

© Jürgen Patzke

„Enttäuschende Vorstellung“: Lavesum unterliegt Hullern trotz 2:0-Führung

rnFußball: Testspiel

Nach dem 1:7 im vergangenen Sommer konnte sich der SV Hullern nun bei BW Lavesum revanchieren. Ein Rückkehrer überzeugte beim 4:2-Sieg auf einer für ihn ungewohnten Position.

Hullern, Lavesum

, 30.07.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

„Lavesum schießt Hullern im Derby ab“, lautete vor fast genau einem Jahr der Titel zum Spielbericht des Duells zwischen BW Lavesum und dem SV Hullern, welches mit 7:1 für die Blau-Weißen endete. Vor dem erneuten Aufeinandertreffen kündigte Hullerns Trainer an, sein Team habe „noch was gutzumachen“. Das ist seiner C-Liga-Mannschaft gegen den B-Ligisten letztendlich gelungen - obwohl es nach 50 Minuten nicht nach einem Sieg für den SVH aussah.

„Es war eine enttäuschende Vorstellung, spätestens ab der 50. Minute“, sagte Michael Ecker von BW Lavesum hinterher. Derzeit habe er das Gefühl, dass seine Mannschaft auf Misserfolge nur noch mit hängenden Schultern reagiert, so der Trainer.

„In den ersten 20 Minuten hatten wir noch zu viel Respekt“

So geschehen auch nach dem 2:1 durch Marc-Andre Bresser (53.), der nach einem „dummen Elfmeter“, wie Ecker es nannte, den Anschlusstreffer für Hullern erzielte. Nur wenige Minuten später war es der eingewechselte Michael Kösters, der die Tore von Lavesums Lukas Ehlert (15.) und Hendrik Kleine-Hohmann (50.) egalisierte und zum Ausgleich traf (58.).

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„Mit den Gegentoren haben wir alles verloren, was wir vorher noch halbwegs gut gemacht haben“, stellte Michael Ecker fest. „Daran müssen wir arbeiten.“ Sein Gegenüber sah hingegen, wie seine Mannschaft nach Anfangsproblemen immer besser ins Spiel kam.

„In den ersten 20 Minuten hatten wir noch zu viel Respekt, vielleicht hatten einige noch das 1:7 im Kopf“, sagte Hullerns Trainer Christoph Bafs-Dudzik mit Blick auf die Anfangsphase, in der seine Spieler sich am schwersten taten. „Als wir später anfingen, höher zu pressen, lief es bei uns besser - das war für Lavesum ein bisschen Gift.“

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Für die Leistung seiner Mannschaft gab es dann auch noch ein Lob von Lavesums Übungsleiter: „Hullern hat es defensiv und auch nach vorne mit langen Bällen auf die schnellen Spitzen gut gemacht“, so Michael Ecker, der unter anderem mit der Körpersprache seiner Spieler unzufrieden war.

Lavesum macht wieder einen Schritt nach hinten

Sprach er am vergangenen Sonntag nach dem 1:3 gegen den SV Bossendorf noch von einem Schritt nach vorne, sei die Leistung diesmal ein Schritt nach hinten gewesen.

Währenddessen war Christoph Bafs-Dudzik zufrieden - vor allem auch mit der Defensivleistung seiner Mannschaft. Denn in der Abwehr mussten die Hullerner komplett umstellen. „Da uns die komplette Innenverteidigung weggebrochen war“, erzählt er, „hatten wir uns für eine Rückkehr zur Dreierkette entschieden“.

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Dort spielte im Zentrum Chris Meyer auf einer für ihn ungewohnten Position. „Das hat er zwar bislang selten gespielt, aber er hat ein gutes Auge und viel Erfahrung, hat viel mit allen gesprochen und das gut gemacht“, sagte sein zufriedener Trainer nach der Partie, in der am Ende Fabian von Bobart (70.) und Kapitän Marko Pezer (90.+3) mit ihren Toren für den 4:2-Sieg des SV Hullern sorgten.

Tore: 0:1 Ehlert (15.), 0:2 Kleine-Hohmann (50.), 1:2 M.-A. Bresser, 2:2 Kösters (58.), 3:2 von Bobart (70.), 4:2 Marko Pezer (90.+3)

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