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Überraschung nach MRT: Chris Meyer spielte sechs Mal trotz schwerer Verletzung
Fußball: Kreisliga C
Seit rund zwei Monaten fällt Hullerns Chris Meyer aus. Eigentlich hätte er wohl schon viel früher pausieren müssen. Einen ungefähren Termin für seine Rückkehr gibt es aber schon.
Chris Meyer spielt seit dieser Saison wieder beim SV Hullern und hatte auch seinen Anteil an der bislang guten Saison des C-Ligisten. Seit Anfang Dezember fällt er jedoch aus. Allerdings auch erst seitdem, weil er früher keinen MRT-Termin bekommen hatte. Die Diagnose überraschte ihn dann - obwohl er schon wochenlang mit Schmerzen gespielt hatte.
Irgendwann im Oktober war es passiert. „Ich bekam einen Ball in den Rücken gespielt, ging mit rechts hin und knickte mit dem linken Knie etwas ein“, erinnert sich der 29-Jährige. Seitdem hat der Hullerner Probleme mit seinem Knie. Doch erst im Dezember konnte er zum MRT, etwa acht Wochen nach der Verletzung.
Bei der Untersuchung stellte sich dann heraus, dass Meyer sich das hintere Kreuzband angerissen hatte. „Ich hatte schon mit Schmerzen gespielt“, erzählt er, doch eine so schwere Verletzung hatte er nicht vermutet.
Beim Fahren mit einem Leihwagen tat das Knie wieder weh
„Ich habe immer wieder mal Probleme mit den Knochen, aber als ich dann nachts beim Schlafen wegen einzelnen Bewegungen aufgewacht bin, dachte ich mir: ok, da könnte doch was sein.“
Dennoch war er von der Diagnose überrascht. „Dass es etwas an einem der Bänder ist, hätte ich nicht gedacht“, so Meyer weiter. Seit seinem MRT stand er natürlich nicht mehr auf dem Platz. In der Liga verpasste er bislang nur zwei Spiele - doch das waren zwei wichtige, die beide verloren wurden.

Wenn alles gut läuft, könnte Chris Meyer im März wieder beim SV Hullern einsteigen. © Kösters
Gegen die beiden Top-Teams der Liga, SV Hochlar III und SSC Recklinghausen II, setzte es deutliche Niederlagen. „Dass ich ausgerechnet die Spiele verpasst habe, war natürlich bitter“, sagt der 29-Jährige. In der Vorbereitung zugucken zu müssen, schmerzt ihn aber auch aktuell - vor allem mit Blick auf die zahlreichen Derbys, die der SV Hullern bestreitet.
„Als Zuschauer bin ich noch angespannter als ich es teilweise auf dem Platz bin“, gesteht er. Die Situation derzeit sei für ihn „bescheiden“. Was die Schmerzen in seinem Knie angeht, ist er aber bereits auf dem Weg der Besserung. „Ich merke es aber schon noch bei bestimmten Bewegungen“, erzählt er.
„Ich fahre normalerweise Automatik, hatte jetzt aber einen Leihwagen mit manueller Schaltung - da habe ich es beim Kuppeln gemerkt“, so Meyer, für den es die erste Bänderverletzung ist. „Das ist meine Premiere, aber darauf hätte ich auch verzichten können.“
Wenn alles gut läuft, kann er Anfang März wieder beim SV Hullern einsteigen. Ligaspiele gäbe es dann immer noch reichlich für ihn. Die Saison in der Kreisliga C3 beginnt ohnehin erst Mitte Februar wieder.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
