Der HSC Haltern-Sythen hat am Wochenende das erste Spiel der Oberliga-Rückrunde knapp verloren.

© Jürgen Patzke

HSC-Neuzugang ist schon wieder weg - beide Seiten hatten sich mehr erhofft

rnHandball: Oberliga

Viele Spieler hatten den HSC Haltern-Sythen im Sommer verlassen, viele Spieler kamen neu dazu. Ein Neuzugang hat den Verein aber schon wieder verlassen. Wird der HSC nun noch mal aktiv?

Haltern

, 01.12.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das war ein ziemlich kurzes Intermezzo: Ein Spieler, der sich erst im Sommer den Oberliga-Herren des HSC Haltern-Sythen angeschlossen hatte, ist schon wieder weg. Bereits nach dem Ende der Hinrunde hatte er den HSC wieder verlassen. Einen Ersatz zu verpflichten könnte schwer werden. Teammanager Christian Berse erklärt, wie es nun weitergeht.

Motoki Sato war vermutlich der erste internationale Transfer des HSC Haltern-Sythen, auf jeden Fall der erste aus Japan. Der 28-jährige Kreisläufer lebt seit etwas mehr als vier Jahren in Deutschland, spielte hier unter anderem schon für Drittligist HC Rhein Vikings. Im Sommer wechselte er dann vom TV Rheinbach nach Haltern. Nun ist er wieder weg.

Motoki Sato (l.) hat den HSC Haltern-Sythen schon wieder verlassen.

Motoki Sato (l.) hat den HSC Haltern-Sythen schon wieder verlassen. © Ralf Deinl

„Er hatte den Wunsch geäußert, uns zu verlassen“, so Christian Berse. Der Grund: Sato kam kaum zum Einsatz. „Es hatte sich dann doch gezeigt, dass er es bei uns sehr schwer hat und das Potenzial in der momentanen Situation nicht reicht.“

Der HSC wollte Motoki Sato keine Steine in den Weg legen

Der HSC ist derzeit außerdem in einer Situation, in der es nicht allzu einfach für Trainer Gerard Siggemann ist, die Aufstellung groß durchzuwirbeln, um einigen Reservisten mehr Spielzeit zu ermöglichen. Spiele, in denen die Halterner komfortabel führten und das hätten tun können, gab es noch nicht. Vielmehr steckt der HSC Haltern-Sythen mitten im Abstiegskampf.

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„Er hat einen ziemlich hohen Aufwand betrieben. Wenn man dann nur auf der Bank sitzt, kann ich seine Entscheidung nachvollziehen“, sagt Berse. Sato lebt in Düsseldorf, hatte also jedes Mal eine weite Fahrt vor der Brust.

„Wir haben uns dann in beidseitigem Vernehmen entschlossen, es zu beenden“, so der Teammanager weiter. Motoki Sato spielt nun wieder für seinen Ex-Verein, den TV Rheinbach. „Es machte auch keinen Sinn, ihm dann Steine in den Weg zu legen“, erklärt der Halterner, der auch gesteht, dass „wir uns vielleicht ein bisschen mehr erhofft haben“. Das gleiche gilt wohl auch für Sato selbst.

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Dass der HSC Haltern-Sythen nun einen Ersatz für den Kreis findet, ist eher unwahrscheinlich. „Das war schon im Sommer schwierig“, sagt Christian Berse. Nun ist es mit Sicherheit nicht einfacher geworden.

„Wir haben unsere Fühler ausgestreckt, aber wir werden erstmal versuchen, das intern zu lösen.“ Beispielsweise mit Philipp Wolak funktioniere das bereits gut. „Wir gehen diesen Weg jetzt erstmal“, so Berse weiter. Etwas anderes bleibt den Halternern derzeit aber auch ohnehin nicht übrig.

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