Wichtiger Spieler zieht Zusage beim HSC zurück Aufstiegsheld kehrt für einige Monate zurück

Wichtiger Spieler zieht Zusage beim HSC zurück: Aufstiegsheld kehrt für einige Monate zurück
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Gute vier Wochen Vorbereitung haben die Herren des HSC Haltern-Sythen bereits absolviert, weitere vier folgen noch bis zum Saisonstart in der Verbandsliga am 25. August (Freitag). Der Kader des Oberliga-Absteigers hat sich erneut ein wenig verändert, unter anderem sind Tobias Spiekermann und Rasmus Bankwitz gegangen, mit Mika Knöner wurde schon früh ein Neuzugang für den Rückraum präsentiert.

Mittlerweile hat sich noch ein weiterer externer Spieler dem Team von Daniel Schnellhardt angeschlossen: Henning Schrief ist zurück. Der Halterner gehörte 2019 zum Aufstiegskader des HSC, war unter dem damaligen Coach Gerard Siggemann eine wichtige Stütze auf dem Weg in die Oberliga, ehe er ein Jahr später 2020 zur PSV Recklinghausen wechselte. Zuletzt spielte er beim TuS Ladbergen.

„Der Kontakt kam nun über einige Spieler zustande“, erzählt Trainer Daniel Schnellhardt. „Er meinte, er könnte ein bisschen aushelfen.“ Der HSC war ohnehin noch auf der Suche nach einem Spieler für den Kreis und das Abwehrzentrum, schnell war eine Rückkehr perfekt. „Das ist für beide Seiten eine gute Lösung und wir bringen noch mal ordentlich Erfahrung rein. Er kennt Haltern und wir wissen, was wir an ihm haben.“

Henning Schrief zieht es ins Ausland

Die ganze Saison wird er allerdings nicht beim HSC erleben, nicht mal die gesamte Hinrunde. „Im November geht er ins Ausland“, so Schnellhardt, der sich aber freut, zumindest für einige Zeit einen erfahrenen Mann dabei zu haben, der bislang auch einen guten Eindruck gemacht hat.

Das erste Testspiel nach dem Abstieg in die Verbandsliga wurde deutlich gewonnen: Am Donnerstag (20. Juli) gab es einen 36:23-Sieg gegen Landesligist SV Westerholt.

Henning Schrief trägt von nun an wieder das Trikot des HSC Haltern-Sythen, allerdings nicht für allzu lange Zeit.
Henning Schrief trägt von nun an wieder das Trikot des HSC Haltern-Sythen, allerdings nicht für allzu lange Zeit. © Blanka Thieme-Dietel (Archiv)

Da schon längst nicht mehr dabei: Johannes Beumer. Der Rückraumspieler wird dem Verein trotz Zusage doch nicht zur Verfügung stehen. „Er meinte, das wird ihm zeitlich alles zu viel und hört auf“, so sein nun ehemaliger Trainer, der aus seiner Enttäuschung keinen Hehl macht, aber betont, dass die Geschichte bereits abgehakt ist. Klar ist aber: „Das ist ein großer Verlust für uns.“

Beumer gehörte in der vergangenen Saison zu den wichtigsten Spielern – offensiv wie defensiv. Damit haben die Halterner nach Tobias Spiekermann einen weiteren Spieler für den Rückraum verloren. Neu dazugekommen ist dafür Mika Knöner, der vom FC 26 Erkenschwick zurückgekehrt ist.

„Der erste Eindruck ist richtig gut“, sagt Daniel Schnellhardt, „er hat richtig Bock und man merkt sofort, dass er Qualität hat – er ist eine richtige Bereicherung für uns, ist extrem torgefährlich und geht auch dahin, wo es wehtut“. Knöner sei aber ein anderer Spielertyp als Spiekermann, betont er.

„Wir müssen ihm Zeit geben“

Ebenfalls neu dabei ist Kreisläufer Simon Smektala. „Er bringt schon eine gewisse körperliche Präsenz mit“, sagt der Trainer und drückt auf die Euphoriebremse: „Er ist motiviert, aber man darf keine Wunderdinge verlangen. Er ist ein junger Kerl, wir müssen ihm Zeit geben.“

Das Gleiche gelte auch für Finn Mengede, der in der vergangenen Saison schon einige Male im Kader stand und erste Seniorenluft schnuppern konnte. Der Keeper, der genauso wie Smektala noch in der A-Jugend spielen kann und auch soll, komplettiert das Torwart-Trio, zu dem ansonsten noch Alexander Busche und Rico Robert gehören. Letzterer hat sich entschieden, nach seiner Rückkehr auch weiterhin beim HSC auszuhelfen.

Johannes Beumer spielt nicht mehr für den HSC Haltern-Sythen.
Johannes Beumer spielt nicht mehr für den HSC Haltern-Sythen. © Andreas Hofmann

Er ist einer der erfahreneren Spieler im Kader des HSC Haltern-Sythen, der auch in dieser Saison nicht allzu groß ist und aus mehreren jungen Talenten besteht. Längere Ausfälle, weiß Daniel Schnellhardt, kann sich seine Mannschaft nicht leisten.

In der vergangenen Spielzeit fiel Harald Scherer ganz früh aufgrund eines Kreuzbandrisses aus. „Er trainiert voll mit und hat auch schon gespielt. Der Körper ist fit, der Kopf ist vielleicht noch ein kleines bisschen das Problem.“ Dass ein Spieler nach einer langen Verletzung womöglich noch in der ein oder anderen Szene eine Blockade hat, sei nicht ungewöhnlich, lege sich aber auch mit der Zeit.

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