Gerard Siggemann wird die Oberliga-Herren des HSC Haltern-Sythen in der kommenden Saison nicht mehr trainieren.

© Werner Schulte-Lünzum

Der HSC Haltern-Sythen fällt eine überraschende Trainer-Entscheidung

rnHandball: Oberliga

Der HSC Haltern-Sythen steckt im Oberliga-Abstiegskampf. Dass der Verein die kommende Saison mit einem neuen Trainer bestreiten will, kommt dennoch überraschend. Sportliche Gründe habe das nicht.

Haltern

, 22.12.2021, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Saison der Oberliga-Herren des HSC Haltern-Sythen startete mit einigen Problemen, zum Ende des Jahres 2021 gab es aber noch mal zwei Siege in Folge, die Hoffnung für den Rest der Spielzeit machen. Kurz vor Weihnachten nun die Überraschung: Der Verein hat Gerard Siggemann mitgeteilt, dass er mit einem neuen Trainer in die kommende Saison gehen, ihn aber dennoch halten will.

„Das war nicht so ein tolles Gespräch für mich, denn die Entscheidung fiel uns nicht leicht“, sagt Christian Berse, Team-Manager der Herren I des HSC. „Er hat viel für den Verein geleistet und sehr erfolgreich gearbeitet“, sagt er weiter.

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Auch jetzt seien alle Verantwortlichen im Verein noch sehr zufrieden mit Gerard Siggemanns Arbeit. „Wir sind der Meinung, dass er einen super Job macht und auch weiterhin das Maximum rausholt.“ Sportliche Gründe hatte die Entscheidung also nicht.

Christian Berse: „Wir wollen ihn gerne weiter binden“

„Jetzt, wo wir in die Planungen für die kommende Saison eingestiegen sind und Gespräche mit allen geführt haben, ist rausgekommen, dass sich gewisse Abnutzungserscheinungen bei der Zusammenarbeit zwischen Trainer und Mannschaft gezeigt haben“, erklärt Christian Berse.

Das sei daraufhin im Vorstand diskutiert worden und am Ende sei man zu dem Schluss gekommen, „dass wir dann neue Wege beschreiten wollen“. Dass es nach vier Jahren derartige Abnutzungserscheinungen gibt, könne durchaus vorkommen, so der Team-Manager.

Christian Berse (r.) betont, dass die Entscheidung, in die kommende Saison mit einem neuen Trainer zu gehen, keine sportlichen Gründe hat.

Christian Berse (r.) betont, dass die Entscheidung, in die kommende Saison mit einem neuen Trainer zu gehen, keine sportlichen Gründe hat. © Jürgen Patzke

Um ungestört die beiden letzten Spiele des Jahres, die extrem wichtig waren, angehen zu können, hatte sich der Vorstand entschieden, das Gespräch mit Gerard Siggemann erst danach zu führen.

„Der Fairness halber gegenüber Gerard wollten wir es ihm dann aber auch noch in diesem Jahr mitteilen“, erklärt Berse, der betont, dass er und alle anderen im Verein Siggemann „als Trainer, Fachmann und Handball-Experten weiterhin sehr schätzen“.

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Das wird auch von der Tatsache unterstrichen, dass der HSC Haltern-Sythen ihn gerne weiterhin im Verein halten würde. „Wir haben ihm eine Zusammenarbeit im Jugendbereich angeboten.“ Eine Rolle als Koordinator der gesamten Jugend, aber auch als Trainer einer Mannschaft sei vorstellbar. „Wir wollen ihn gerne weiter binden“, sagt er.

Ob Gerard Siggemann dieses Angebot annimmt, wird sich zeigen. Fest steht aber, dass er die Oberliga-Herren des HSC auf jeden Fall bis zum Ende der Saison weiter betreuen soll. „Wir sind überzeugt, dass wir mit ihm noch den maximalen Erfolg rausholen können - wir sind auf einem guten Weg.“

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