Halterner Stadtmeisterschaft: Lippramsdorf schlägt Lavesum - BW vergibt Riesenchance
Stadtwerke Sommer Cup 2022
Es war eine Partie, welche sich vor allem in einer Hälfte abspielte, doch gute Torchancen gab es nur wenige. Die beste des Spiels hatte Lavesum, doch zwei Spieler trafen das leere Tor nicht.
Der SV Lippramsdorf hat den „Stadtwerke Sommer Cup 2022“ auf dem dritten Platz beendet. Im Spiel der beiden Halbfinal-Verlierer setzte sich das Team von Sven Kmetsch gegen BW Lavesum um Trainer René Kownatka durch. Die größte Chance des Spiels hatte aber der Außenseiter.
Die erste Halbzeit hatte wenige Highlights zu bieten. Der favorisierte Bezirksligist hatte - wenig überraschend - deutlich mehr vom Spiel, spielte sich aber keine großen Chancen heraus.
Die besten Gelegenheiten für den LSV hatte Neuzugang Art Lushi - in der sechsten Minute fehlten ihm aber ein paar Zentimeter Körpergröße, um einen Eckball von Giacomo Lopez Fernandez gut aufs Lavesumer Tor zu bringen. In der 28. Spielminute wurde sein Schuss aus kurzer Distanz noch abgefälscht und landete über dem Tor.
Füßner und Ehlert verpassen das 1:0 für Lavesum
Kurz zuvor wäre der Underdog, der in der Defensive sicher stand und immer wieder mal versuchte, schnell nach vorne zu kommen, beinahe in Führung gegangen.
Fabio Kownatka schickte Christoph Füßner, der den Ball am herauseilenden Lippramsdorfer Keeper Marvin Niehaus vorbei bekam, dabei aber ins Straucheln geriet. Aus gut zwanzig Metern versuchte er es dennoch, sein Schuss prallte vom Pfosten zurück ins Feld, wo Lukas Ehlert aus kurzer Distanz und spitzem Winkel das verwaiste Tor nicht traf (24.).
„Da müssen wir das 1:0 machen“, sagte René Kownatka, „wir brauchen den Ball nur noch einschieben“. Wäre der Ball reingegangen, sagte sein Trainerkollege, hätte es auch noch ein anderes Spiel werden können. „Da hatten wir das Glück, das wir am Vortag gegen Flaesheim nicht hatten“, so Kmetsch. Da hatte Stefan Schild unglücklich zum 0:1 ins eigene Tor getroffen.
Besser als die Lavesumer machte es in Halbzeit zwei Giacomo Lopez Fernandez, der nach guter Vorarbeit von Jonas Zernahle und Nico Wessels aus zwölf Metern ins Lavesumer Tor traf (44.) - trotz der großen Doppelchance für die Blau-Weißen war es die verdiente Führung.
Lavesums Trainer traurig über Niederlage, aber zufrieden mit seinem Team
In der Folge wurde die Partie etwas offener, Lavesum investierte auch offensiv etwas mehr, kam aber nicht gefährlich in die Nähe des Lippramsdorfer Strafraums. Der LSV blieb auch weiterhin spielbestimmend, konnte aber kein Tor mehr nachlegen - vor allem aufgrund der weiterhin gut stehenden blau-weißen Abwehr. Es blieb beim 1:0 und so blieb den Spielern bei warmen Temperaturen das Elfmeterschießen erspart.
„Unser Ziel war, das Spiel zu gewinnen und Platz drei zu holen“, sagte Sven Kmetsch. Das hat sein Team geschafft. Dass es sich phasenweise schwer tat gegen die Defensive des B-Ligisten, wusste er natürlich auch. „Uns war vorher klar, dass Lavesum gut verteidigt. Es war ein Spiel auf ein Tor. Dann fehlt teilweise etwas die Frische im Kopf.“
René Kownatka war derweil zwar traurig über die Niederlage, aber nicht enttäuscht. „Ich bin wieder mit der Leistung mehr als zufrieden“, sagte der Lavesumer Trainer. „Wir haben nicht viel zugelassen und defensiv erneut gut verteidigt.“