
Im Duell der Bezirksligisten setzte sich Concordia Flaesheim gegen den SV Lippramsdorf durch. © Jürgen Patzke
Halbfinale der Halterner Stadtmeisterschaft: Kurioses Eigentor und deutliche Siege
Stadtwerke Sommer Cup 2022
Der vorletzte Spieltag ist gespielt: Nach dem Halbfinale gegen den TuS Haltern war Lavesums Trainer stolz auf sein Team und Flaesheims Sieg wurde durch ein Lippramsdorfer Eigentor eingeleitet.
Im Finale des „Stadtwerke Sommer Cup 2022“ treffen erneut Concordia Flaesheim und der TuS Haltern am See aufeinander. Beide Teams setzten sich deutlich gegen ihre Halbfinalgegner durch - der Flaesheimer Sieg wurde dabei durch ein kurioses Eigentor eingeleitet.
Es lief bereits die 30. Minute, die erste Halbzeit war fast vorbei, da geschah es: Concordia-Neuzugang Tim Gimbel spielte einen Pass in die Spitze, LSV-Verteidiger Stefan Schild wollte ihn zurück zu Keeper Marvin Niehaus weiterleiten. Doch der Ball verrutschte ihm etwas. Niehaus rannte vergeblich, der Ball schlug ein. Eigentor aus über 30 Metern.
„Wir haben in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht, dann kassieren wir ein unglückliches Eigentor, das so natürlich nicht fallen darf,“ sagte LSV-Trainer Sven Kmetsch hinterher. „Die erste Halbzeit war deutlich besser als die zweite. Wir gehen Schritt für Schritt. Jetzt müssen wir es schaffen, länger so ordentlich stabil zu stehen.“
Flaesheim Tim Bonka trifft gegen Lippramsdorf zwei Mal
In Halbzeit zwei erhöhte Flaesheim durch zwei Kopfballtore von Tim Bonka und setzte sich letztendlich durchaus verdient mit 3:0 durch. „Wenn man das ganze Spiel nimmt, war es unser bestes bisher“, freute sich Flaesheims Michael Onnebrink. „Darauf lässt sich weiter aufbauen“, so der Trainer nach dem 3:0-Sieg.
Er trifft mit seinem Team nun auf den TuS Haltern am See, den viele schon vor dem Anpfiff als Finalisten gesehen hatten. Am Ende feierte der Westfalenligist einen ungefährdeten 5:0-Sieg gegen B-Ligist BW Lavesum, der sich aber bis zum Schluss wehrte und gut präsentierte.
„Ich bin stolz auf die Mannschaft“, sagte Lavesums Trainer René Kownatka hinterher. „Die letzten beiden Tore fallen vielleicht zu einfach, aber das ist dann auch ein Stück weit unserer hohen Laufbereitschaft zuvor geschuldet.“ Mit der Leistung seiner Spieler war er hoch zufrieden. „Wir haben dem TuS so lange wie möglich das Leben schwer gemacht.“

Alexander Bilski zieht ab: Der Angreifer des TuS Haltern am See erzielte gegen BW Lavesum zwei Tore. © Jürgen Patzke
Zwar ging der Favorit schon in der fünften Minute durch einen schönen 18-Meter-Schuss von Neuzugang Marcel Klakus in Führung, doch taten sich die Halterner gegen die leidenschaftlich verteidigenden Lavesumer schwer. Abschlüsse hatte der TuS einige, jedoch gingen viele auch am Tor vorbei. Trainer Timo Ostdorf sprach hinterher schmunzelnd von einer sehr geringen Netto-Spielzeit, „weil ihr Torwart oft den Ball holen musste“.
Zur Pause führte sein Team letztendlich dank Alexander Bilski schon mit 2:0, ehe in Halbzeit zwei erneut Bilsi sowie Maurice Kühn und Nils Fabisiak das Ergebnis in die Höhe schraubten. „Ich bin auf jeden Fall zufrieden“, so Ostdorf. „Klar, wir hätten uns mehr Chancen herausspielen können, aber trotzdem war es in Ordnung. Das Ergebnis spricht für die Seriosität, die wir an den Tag gelegt haben. Wir haben, glaube ich, keinen Schuss zugelassen.“
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
