Und wieder ist der beste Fußball-Nachwuchs aus dem Kreis Recklinghausen an diesem Wochenende zu Gast in Raesfeld. Dieses Mal sind es die C-Junioren, die am Sonntag von 10 bis ca. 16.30 Uhr in der Zweifach-Sporthalle „Zum Michael“ ihre Hallenkreismeister ermitteln.
Im Vorfeld hatten sich mit dem VfB Waltrop und TuS Velen auch noch zwei andere Vereine um die Ausrichtung der Hallenkreismeisterschaften für die U15 beworben.
Die Raesfelder hatten schließlich den Zuschlag bekommen.
Carsten Juraschek, Vorsitzender des Kreisjugendausschusses, hätte gerne an dem Wochenende auch die Titelkämpfe für die D-Junioren am gleichen Ort austragen lassen, was aber nicht realisierbar war.
Das Turnier für die Altersklasse U13 findet daher erst am 25. Februar in Velen statt. Bei den D-Junioren eilt es schließlich auch nicht so sehr, einen Kreismeister zu ermitteln, weil es hier keinen weiterführenden Wettbewerb mehr gibt.
Das ist in den höheren Altersklassen der C- bis A-Junioren und bei den C- und B-Juniorinnen anders. Dort vertreten die Sieger der Hallenkreismeisterschaften den Kreis bei den entsprechenden Turnieren auf Verbandsebene. Und da gibt es nun auch für die C-Junioren aus dem Kreis eine gute Nachricht, wie Carsten Juraschek im Gespräch mit unserer Redaktion sagt: „Ich habe just die Bestätigung vom Verband bekommen, dass wir auch bei den C-Junioren dabei sind.“
Dort hatte es zunächst eine Unsicherheit (und auch Kritik vonseiten des VfB Waltrop) gegeben. Der Kreis hatte den Verband offenbar nicht fristgerecht über die grundsätzliche Bereitschaft zur Teilnahme an den Westfalenmeisterschaften informiert. „Weil ich eben zu dem Zeitpunkt noch keinen Ausrichter für diese Altersklasse hatte“, lautete die Begründung von Carsten Juraschek.
Nun aber steht fest: Auch der Hallenkreismeister aus Recklinghausen darf am Samstag, 24. Februar in Rheda-Wiedenbrück um den höchsten Hallen-Titel in Westfalen mitkämpfen.
Und natürlich wird zuvor auch der Sieg in Raesfeld wieder nur über das Team des VfB Waltrop führen. Als Regionalligist – und hier sogar in der starken Staffel 1 – ist der VfB das mit Abstand klassenhöchste Team im Teilnehmerfeld, das sich aus organisatorischen Gründen nicht nur aus Hallenstadtmeistern zusammensetzt.
In vielen Städten – so auch beispielsweise in Waltrop – gibt es die Turniere auf Stadtebene gar nicht. In anderen Städten finden die Stadtmeisterschaften erst nach den Hallenkreismeisterschaften statt. Und in Herten gibt es dazu auch noch eine Terminüberschneidung. Denn wenn die Altersgenossen der übrigen Kreisstädte in Raesfeld auflaufen, ermitteln die Hertener Vereine zeitgleich am Sonntag ihren Stadtmeister in der Rosa-Parks-Halle.

Grundsätzlich hat der Kreis in solchen Fällen, wo es keine Stadtmeister gibt, immer die klassenhöchste Mannschaft der Stadt eingeladen. Auch nach Herten ging eine Anfrage. „Aber kein Verein wollte bei der Kreismeisterschaft starten“, sagt Juraschek dazu. So bleibt der Platz in der Vorrundengruppe A frei, in der Gastgeber JSG Raesfeld-Erle, SC Reken, Spvgg. Erkenschwick, VfB Hüls und TuS Haltern um den Einzug ins Halbfinale streiten.
Komplett mit sechs Teams besetzt ist dagegen die Gruppe B, in der es Turnierfavorit VfB Waltrop mit SV Hochlar, Westfalia Gemen, RSV Borken, SW Meckinghoven und der U15 des SV Schermbeck zu tun bekommt.
Dass der Weg zum Hallenkreismeistertitel nicht zwingend ein Spaziergang für den VfB Waltrop wird, das mussten an gleicher Stelle vor einer Woche auch die B-Junioren vom Hirschkamp leidvoll erfahren. Im Finale unterlag der Junioren-Bundesligist aus Waltrop nach Sechsmeterschießen dem Überraschungsteam des SV Schermbeck. Der SVS, der bei den B-Junioren Vizekreispokalsieger auf dem Feld wurde, darf am 28. Januar also in Hiddenhausen um die Westfalenmeisterschaft spielen.
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