Lukas Große-Puppendahl kickte mehrere Jahre in den USA, wo er zuletzt als Co-Trainer agierte.

Lukas Große-Puppendahl kickte mehrere Jahre in den USA, wo er zuletzt als Co-Trainer agierte. Nun kehrt er nach Deutschland und zum TuS Haltern am See zurück. © Privat

Große-Puppendahl über Haltern-Rückkehr: „Das hat mich gereizt und ist mein Anspruch“

rnFußball: Westfalenliga

Lukas Große-Puppendahl spielt bald wieder für den TuS Haltern. Nicht nur das Mannschaftsgefüge war ein wichtiger Faktor für den 29-Jährigen, der irgendwann wieder als Trainer arbeiten möchte.

Haltern

, 18.06.2022, 16:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach fünf Jahren, einem Wechsel zur Spvgg. Erkenschwick und einem zweiten USA-Aufenthalt, läuft Lukas Große-Puppendahl (29) bald wieder für den TuS Haltern am See auf. Auch mit anderen Vereinen gab es Gespräche, doch zwei Aspekte haben ihn besonders gereizt und von einer Rückkehr überzeugt.

„Ich habe mir bewusst Zeit gelassen und alles angehört, was kam“, erzählt der Halterner, der Anfang Juli zurück nach Deutschland fliegt. „Der TuS hat sich sehr bemüht und mir in vielerlei Hinsicht auch geholfen“, sagt er. Geholfen hat dem Verein mit Sicherheit auch die Tatsache, dass Große-Puppendahl die handelnden Personen dort noch gut kennt.

Jetzt lesen

„Ich hatte gute Gespräche mit Timo Ostdorf, Tim Abendroth und Daniel Haxter“, berichtet der 29-Jährige. „Mit allen drei stand ich auch noch auf dem Platz, die Leitung war kurz.“ Länger war sie mit Sicherheit zu seinem Bruder Daniel Große-Puppendahl auch nicht. Der Flaesheimer habe aber nicht wirklich gebaggert, verrät er.

Lukas Große-Puppendahl will Halterns junge Mannschaft anführen

„Ich habe aber auch einen sehr guten Draht zu Sven Spyra und Michael Onnebrink“, so der Verteidiger. „Intensive Gespräche gab es allerdings nicht. Für mich war von Anfang an klar, dass ich noch mal höherklassig angreifen will.“ Vorfreude auf sein zukünftiges Team verspürt er derweil schon jetzt.

„Es macht viel aus, wenn du weißt, dass du eine gute Kabine vorfindest“, erklärt er. Das sei auch bei anderen Vereinen der Fall, überzeugte ihn aber vom TuS. „Es geht ja dahin, dass alle irgendwo aus der Umgebung kommen und sich viele auch schon kennen - da habe ich Bock drauf“, so Lukas Große-Puppendahl.

In der Vergangenheit, hier im Trikot der Spvgg. Erkenschwick, trug Lukas Große-Puppendahl (r.) auch immer wieder die Kapitänsbinde.

In der Vergangenheit, hier im Trikot der Spvgg. Erkenschwick, trug Lukas Große-Puppendahl (r.) auch immer wieder die Kapitänsbinde. Beim TuS Haltern am See soll er einer der Spieler sein, die den jungen Kader anführen. © SYSTEM

Mit seiner Erfahrung soll er dem TuS Haltern am See nach dem Abstieg in die Westfalenliga Stabilität und Sicherheit geben. Eine junge Mannschaft anzuführen, sei ebenfalls ein Faktor bei seiner Entscheidung gewesen. „Das hat mich gereizt und ist auch, das habe ich direkt gesagt, mein Anspruch.“

Dieses Thema sei aber auch bei allen Gesprächen mit Vereinsverantwortlichen irgendwann aufgekommen. Schließlich sammelte er nicht nur Erfahrung auf hohem Niveau als Spieler, sondern konnte in den vergangenen Jahren auch als Co-Trainer an der Carson-Newman University erste Schritte als Coach gehen.

„Konkrete Ziele jetzt auszugeben, wäre falsch“

In Zukunft wird er wieder nur als Spieler agieren. „Ich möchte erst mal gucken, wie es auch beruflich anläuft“, erklärt Große-Puppendahl. „Aber es war natürlich auch Thema, dass es für mich auch wieder in die Trainerrichtung gehen könnte, wenn dafür die Zeit dann noch bleibt.“

Wo das dann sein könnte, da ist der Halterner offen. Sowohl bei den Senioren als auch im Jugendfußball kann er sich ein Engagement als Trainer vorstellen. Erst mal geht es ab Juli aber darum, mit dem TuS Haltern am See in der Westfalenliga ein gutes Bild abzugeben.

„Wichtig wird erst mal sein, von Anfang an Punkte zu sammeln“, sagt er. „Konkrete Ziele jetzt auszugeben, wäre falsch. Wir müssen das Ganze einfach erst mal wieder in ruhige Fahrwasser lenken.“ Helfen werden dabei auch einige alte Weggefährten Große-Puppendahls. „Ich kenne noch einige von früher“, sagt er.

„Patrick Brinkert zum Beispiel, der schon ewig da ist, oder Lennart Rademacher und Paul Keller.“ Auch Torjäger Peter Elbers ist für den 29-Jährigen kein Unbekannter. „Gegen ihn habe ich früher öfter gespielt, genauso wie gegen Maurice Kühn.“ Letzterer wechselt nun ebenfalls zum TuS Haltern am See - im Gegensatz zu Kühn kennt Lukas Große-Puppendahl den Verein aber schon, schließlich spielte er bereits mehrere Jahre dort.

Lesen Sie jetzt