
Lars Boermann (M.) spricht über seine bisherige Zeit bei Flaesheim und über Defizite gegenüber vielen Gegenspielern. © Halterner Zeitung
Flaesheims Lars Boermann muss ein Defizit ausgleichen
Fußball: Bezirksliga
Lars Boermann spielt bei Concordia Flaesheim seine zweite Seniorensaison. Nach dem Bezirksliga-Aufstieg steht der Mann aus der eigenen Jugend vor einer besonderen Herausforderung.
Nach zehn Spieltagen steht der Aufsteiger SuS Concordia Flaesheim auf Platz zwölf in der Bezirksliga 11. Damit würden die Flaesheimer am Ende der Saison in der Bezirksliga bleiben.
„Ich glaube, wir können damit ganz gut leben. Wir stehen nach zehn Spielen nicht auf einem Abstiegsplatz, das hätten die allermeisten im Verein vorher so unterschrieben“, erklärt Youngster Lars Boermann, der im vergangenen Jahr aus der eigenen Jugend kam.
Dennoch stellt er klar: „Klar, wir haben Spiele gehabt, die wir selber aus der Hand gegeben haben, aber wir können mit dem Start zufrieden sein.“ Die erste Bezirksligasaison stellt derweil eine Herausforderung für den 20-Jährigen dar
Lars Boermann über seine Stärken und Schwächen: „Mit Ball geht fast alles“
„Die Mannschaften sind schon deutlich stärker. In der Kreisliga hat es gereicht, wenn man 60 oder 70 gute Minuten hatte. Wenn du in der Bezirksliga 20 Minuten pennst, dann wird das direkt bestraft“, so Boermann.
Auch den Unterschied von Jugend- und Seniorenfußball merkte der Flaesheimer deutlich. „Der größte Unterschied ist die Körperlichkeit. Das ist was ganz anderes, als in der Jugend. Auch das Spieltempo ist viel höher“, berichtet er. Gerade die Körperlichkeit ist für Lars Boermann ein wichtiger Faktor.
Denn der junge Spieler, der aktuell auf dem linken Flügel spielt, ist nur 1,65 m groß. „Klar, im Zweikampfverhalten ist das schwer, mich durchzusetzen. Im eins gegen eins habe ich aber aufgrund meiner Beweglichkeit Vorteile, weil da größere Spieler nicht gut hinterherkommen“, so der Flaesheimer.
Diese Vorteile bei der Beweglichkeit weiß er auch einzusetzen. „Technisch bin ich relativ gut. Ich habe eine gute Spielübersicht. Mit Ball geht fast alles“, sagt er lachend und gibt dabei zu: „Ohne Ball habe ich aber noch Defizite, gerade im Zweikampfverhalten. Das ist zwar meiner Größe geschuldet, aber ich kann mich körperlich noch verbessern.“
Für Lars Boermann steht „die Mannschaft im Vordergrund“
Damit er dieses Defizit in den Griff bekommt, arbeitet er auch außerhalb des Fußballtrainings an seinem Körper. „Ich denke schon, dass ich mich in den Seniorenjahren körperlich verbessert habe“, sagt Boermann. Und sich zu verbessern, steht bei dem jungen Spieler im Fokus.
„Klar, wäre es schön, wenn ich ein paar Minuten mehr bekommen würde als im Moment. Ich weiß aber auch, dass es schwer ist. Ich versuche, mich in jedem Training weiterzuentwickeln. Am Ende steht einfach die Mannschaft im Vordergrund“, erklärt er. Und auch die Ziele für das Team sind klar.
„Für uns kann es um nichts anderes gehen, als am Ende der Saison in der Bezirkliga zu bleiben. Das ist auch die klare Vorgabe vom Verein. Das wäre schon überragend, wenn wir die Liga halten“, gibt Lars Boermann abschließend an.