Jörn Hümmers Verletzung lässt Schlimmes erahnen Doch der Halterner hat noch Glück im Unglück

Jörn Hümmers Verletzung lässt Schlimmes erahnen: Doch der Halterner hat noch Glück im Unglück
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Die Stadtmeisterschaft lief für den ETuS Haltern trotz des Halbfinaleinzugs durchwachsen. „Die Spiele haben gezeigt, woran es noch hapert und woran wir noch arbeiten müssen“, sagt Jörn Hümmer (27). Das Spiel um Platz drei verlor sein Team, das seit dieser Saison von Marco Gruszka trainiert wurde, verdient gegen den SV Lippramsdorf. Der Flügelspieler konnte da schon nicht mehr mithelfen.

Einen Tag zuvor war die Stadtmeisterschaft für ihn beendet. Im Halbfinale gegen den starken TuS Sythen („Die sehe ich auch wieder in den Top Fünf“), das deutlich mit 0:3 verloren wurde, fiel er bei einem Zweikampf mit Lukas Wemhoff auf seine linke Schulter, musste kurz darauf ausgewechselt werden. Dass irgendwas nicht stimmte, war auch für Außenstehende gut zu sehen. Immer wieder packte sich der 27-Jährige danach am Spielfeldrand an die Schulter.

Noch am Abend ging es ins Krankenhaus, wo er geröntgt wurde. „Da meinten sie in der Notaufnahme, dass es eine Gelenksprengung am Schlüsselbein ist und dass es wahrscheinlich operiert werden müsste“, erzählt er. Am Tag darauf ging es erneut ins Hospital – und erneut wurde geröntgt.

Keine Operation

Da sahen die Bilder dann plötzlich anders aus. Eine Magnetresonanztomographie (MRT) sollte Gewissheit bringen und tat dies letztendlich auch: Es ist doch eine Schultereckgelenksprengung. So schlimm das auch klingen mag, Jörn Hümmer hatte wohl noch Glück. In vier Wochen könnte alles schon wieder verheilt sein, vielleicht fällt er aber auch etwas länger aus.

„Ich hatte mit mehr gerechnet“, sagt er über die verordnete Pause. Aktuell trägt der Halterner eine Schiene, schmerzhaft ist die Verletzung aber allemal. Immerhin: Eine Operation ist doch nicht nötig.

Jörn Hümmer (v.) wird dem ETuS Haltern für einige Wochen fehlen.
Jörn Hümmer (v.) wird dem ETuS Haltern für einige Wochen fehlen. © Andreas Hofmann (Archiv)

Die ersten Pflichtspiele seines Teams wird er nur als Zuschauer miterleben können. Am Sonntag (6. August) geht es mit einer Partie im Kreispokal los, dann ist der ETuS in der zweiten Runde als favorisierter A-Ligist beim C-Ligisten SV Hullern zu Gast.

Das Duell gab es auch bereits bei der Halterner Stadtmeisterschaft. Da setzte sich das Team von Marco Gruszka mit 3:0 durch. Die ersten beiden Tore fielen per Strafstoß, genauso wie die ersten drei zuvor gegen den SV Bossendorf. „Die waren alle berechtigt“, sagt Jörn Hümmer über das Kuriosum in der Gruppenphase. Fünf Elfmeter in zwei Spielen, das haben wohl die wenigsten bislang erlebt. „Das war uns fast schon unangenehm.“

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