Der dritte Spieltag der Stadtmeisterschaft begann ohne eine große Überraschung: Auch seine letzte Partie der Gruppenphase gewann der TuS Haltern am See. Gegen B-Ligist SV Bossendorf setzte Trainer Lukas Große-Puppendahl unter anderem auf den nach seiner Knöchel-OP zurückgekehrten Peter Elbers und die beiden Youngster Niels Veverka und Kevin Stenzel.
Letzterer hatte auch direkt großen Anteil am 1:0 des TuS, der 17-Jährige legte den Ball an SVB-Keeper Lukas Schulz vorbei, Elbers musste nur noch einschieben (4.). Beim 2:0 war wieder Stenzel der Vorlagengeber, diesmal fand er mit einem Steilpass Veverka (16.).
In der Folge hatte der Westfalenligist viel Ballbesitz, kam aber – bis auf einen Lattentreffer von Janik Tönnes – nicht oft wirklich richtig gefährlich vor das Tor der Bossendorfer, die leidenschaftlich verteidigten und eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legten.
„Luft nach oben“
Marcel Klakus legte noch per Elfmeter zum 3:0 nach (49.). Ein verdienter, wenn auch ziemlich glanzloser Sieg des Titelverteidigers. „Wir sind nicht unzufrieden“, sagte Benedict Kuss vom SV Bossendorf hinterher. „Es war ein sehr intensives Spiel. Das liegt uns scheinbar mehr als das Spiel mit dem Ball“, so der Trainer weiter.

„Wir wissen nach der Stadtmeisterschaft, woran wir arbeiten müssen“, sagte er und stellte auch fest: Spiele wie gegen den TuS werde sein Team in der Liga wohl eher selten erleben.
„Wir haben noch viel Luft nach oben, gerade was das Spiel im letzten Drittel angeht“, erklärte indes Lukas Große-Puppendahl nach dem dritten Sieg des TuS. Auch bei der Chancenverwertung gebe es noch deutliches Steigerungspotenzial. „Das wollen wir am Freitag und Samstag besser machen.“
Dennis Klüsener trifft zweimal vom Punkt
Der TuS Haltern am See stand bereits vorher als Halbfinalist fest. In der Partie danach wurde geklärt, wer ihm aus der Gruppe A folgt: Der ETuS Haltern, der den SV Hullern mit 3:0 schlug.
Kurios beim Sieg des A-Ligisten: Hans-Georg Bintakies zeigte wie schon am ersten Spieltag für den ETuS auf den Elfmeterpunkt. Diesmal aber nur zweimal, gegen Bossendorf waren es sogar drei Strafstöße.
Der erste nach einer Ecke ließ viele am Platz, vor allem die Hullerner, ratlos zurück. Marco Masannek, aufgrund seiner Knieverletzung als Co-Trainer im Rollstuhl am Spielfeldrand sitzend, regte sich für den Geschmack des Unparteiischen zu sehr auf und sah Gelb (6.). Kurz darauf wurde Masannek des Feldes verwiesen, sein Teamkollege Joris Bäther schob den Verletzten weg.

Beim zweiten Strafstoß gab es deutlich weniger Aufregung. Um genau zu sein: gar keine, das Foul von Marko Pezer an Malte Powierski war unstrittig. Dennis Klüsener trat erneut an und verwandelte wieder souverän (16.). In der zweiten Halbzeit erhöhte noch Pascal Stock (45.).
„So ein Spiel bringt uns alle nicht weiter, aber wir sind im Halbfinale und freuen uns“, sagte ETuS-Trainer Marco Gruszka nach dem Spiel, in dem sein Team viel Ballbesitz hatte und der SVH tief stand und sich aufs Verteidigen konzentrierte.
„Es war ein schwieriges Spiel mit wenig Bewegung von beiden“, sagte er weiter. „Wir haben verdient mit 0:3 verloren, aber alle haben ihr Bestes gegeben. Wir haben uns vernünftig verkauft, damit kann man leben“, stellte Hullerns Trainer Christoph Bafs-Dudzik fest.
Der Ticker zum Nachlesen: Zwei Zu-Null-Siege an Tag drei der Halterner Stadtmeisterschaft
„Der perfekte Mann dafür“: Leistungsträger wird beim TuS Sythen zum spielenden Co-Trainer
„Falle wie eine Bahnschranke“: Aushilfstorwart Mike Westrup (45) selbstkritisch - Lob für Sythen