„Einige haben sich in die Winterpause gerettet“ Neue Staffel macht SV Lippramsdorf Probleme

„Einige haben sich in die Winterpause gerettet“
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Dass die Bezirkliga 11 den SV Lippramsdorf vor neue Herausforderungen stellen würde, war Trainer Sven Kmetsch schon vorher klar. Am Ende der Hinrunde stehen die Lippramsdorfer auf einem direkten Abstiegsplatz und sind punktgleich mit dem Halterner Konkurrenten Concordia Flaesheim.

„Diese Staffel ist deutlich stärker, sowohl spielerisch als auch physisch. Hier reichen nicht 80 Prozent Leistung, um zu gewinnen. Viele Mannschaften brechen nicht nach 70 oder 80 Minuten ein, sondern spielen bis zur letzten Minute durch“, erklärt LSV-Trainer Kmetsch. Auch die individuelle Klasse der Mannschaften hebt er hervor.

Diese gegnerische Qualität sorgt dafür, dass ein Problem der Lippramsdorfer deutlich wird. „Diese Halbsaison war durchzogen von individuellen Fehlern, die direkt zu Gegentoren geführt haben. Wir haben es den Gegnern teilweise schon echt leicht gemacht, Tore zu schießen“, berichtet der Lippramsdorfer und fügt hinzu: „Das ist auffälliger als letzte Saison, weil die Gegner diese Dinger sofort ausnutzen.“

Laut dem Trainer führt die Position im Tabellenkeller zu Verunsicherung bei der Mannschaft, wodurch sich die Fehleranzahl erhöhe. Auch die Personalsituation spielt eine Rolle bei den Lippramsdorfern.

Ausrufezeichen vor Winterpause

Mit Timo Berg, welcher wegen seiner Masterarbeit pausiert, und Christian Drees, der seit Ende Mai verletzungsbedingt ausfällt, musste Sven Kmetsch auf zwei wichtige Spieler die ganze Hinrunde lang verzichten. Henrik Kleinefeld fiel lange aus und wurde immer wieder mal zurückgeworfen, weshalb er auch nicht regelmäßig trainieren konnte. „Auch andere Spieler sind ausgefallen. Das macht sich schon in der Qualität bemerkbar“, so Lippramsdorfs Trainer weiter.

Im letzten Spiel des Jahres setzte der LSV allerdings ein Ausrufezeichen. Gegen Abstiegskonkurrent TuS Gahlen gewannen die Lippramsdorfer mit 3:0. „Ich habe zu den Jungs schon gesagt, dass es schade ist, dass wir jetzt in die Pause gehen. Ich hätte sehr gerne weitergespielt, weil wir in der zweiten Halbzeit seit Langem mal wieder ein echt gutes Spiel gemacht haben“, sagt Sven Kmetsch.

Julian Röer (h.) und der SV Lippramsdorf setzten am letzten Spieltag des Jahres noch mal ein Ausrufezeichen mit ihrem verdienten 3:0-Sieg gegen den TuS Gahlen, für den es ebenfalls nur um den Klassenerhalt geht.
Julian Röer (h.) und der SV Lippramsdorf setzten am letzten Spieltag des Jahres noch mal ein Ausrufezeichen mit ihrem verdienten 3:0-Sieg gegen den TuS Gahlen, für den es ebenfalls nur um den Klassenerhalt geht. © Joachim Lücke

Dennoch kommt die Winterpause für den SV Lippramsdorf recht günstig. Neben Giacomo Lopez Fernandez sind auch weitere Spieler angeschlagen. „Einige, die nicht zu 100 Prozent leistungsfähig waren, haben sich in die Winterpause gerettet. Das hat man schon gemerkt, in unserer Situation brauchen wir Spieler, die fit sind“, erklärt der LSV-Trainer.

„Wir haben nicht die Möglichkeit, mal eben ein paar Spieler zu shoppen. Wir müssen mit den Leuten in die Rückrunde gehen und hoffen, dass die Jungs sich gut erholen. Wir müssen auf jeden Fall deutlich mehr Punkte holen, als bisher“, schließt er ab.

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