In der Sommervorbereitung 2021 trafen sie bereits in einem Testspiel aufeinander, zukünftig spielen ihre Teams auch in der Liga gegeneinander: Flaesheims Michael Onnebrink (l.) und Lippramsdorfs Sven Kmetsch.

In der Sommervorbereitung 2021 trafen sie bereits in einem Testspiel aufeinander, zukünftig spielen ihre Teams auch in der Liga gegeneinander: Flaesheims Michael Onnebrink (l.) und Lippramsdorfs Sven Kmetsch. © Montage Albert

„Völliges Neuland“: Die Halterner Stimmen zur Bezirksliga-Einteilung

rnFußball: Bezirksliga

Alle drei Halterner Bezirksligisten wurden in die Staffel 11 eingeteilt. Das hat einen Vor-, aber auch Nachteile. Michael Onnebrink erwartet Gegner, die anders als im Recklinghäuser Raum spielen.

Haltern

, 07.07.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist amtlich: In der Saison 2022/23 gibt es viele Halterner Bezirksliga-Derbys: Alle drei Bezirksligisten aus der Seestadt - das Team B des TuS Haltern am See, der SV Lippramsdorf und Concordia Flaesheim - sind in der Staffel 11 gelandet.

Dort spielten der TuS und die Lippramsdorfer in der Vergangenheit schon, ehe es für die Halterner in die Landesliga ging und der LSV in die Bezirksliga 14 kam, die es nun aber nicht mehr gibt. „Das sind zukünftig deutlich weitere Wege für uns“, sagt Sven Kmetsch, Trainer des SV Lippramsdorf.

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Die Staffel wird teilweise auch als „Münsterland-Staffel“ bezeichnet, es geht mehrmals weit in Richtung der niederländischen Grenze nach Vreden oder Stadtlohn. Für Kmetsch bedeutet das auch: Auf sein Team kommen erneut für ihn völlig neue Gegner zu.

Michael Onnebrink: „Das wird eine große Herausforderung“

„Die Jungs kennen die Staffel schon eher, aber auch nicht mehr so sehr, da sich seit dem Staffelwechsel viel bei den Mannschaften getan hat“, so der LSV-Coach. „Das ist völliges Neuland für viele von uns“, sagt indes Flaesheims Trainer Michael Onnebrink.

Überrascht war er von der Einteilung aber nicht. „Es war fast klar, dass es so kommt.“ Dass die Liga eine fast gänzlich unbekannte für sein Team ist, sieht er aber auch als möglichen Vorteil: „Wir sind für die meisten dann vielleicht auch der große Unbekannte.“ Das könnte seine Mannschaft als Aufsteiger nutzen.

Im Sommer 2021 setzte sich der SV Lippramsdorf mit Henrik Kleinefeld (M.) gegen Concordia Flaesheim um Christopher Uhlending (l.) und Kevin Schulz (r.) mit 5:1 durch.

Im Sommer 2021 setzte sich der SV Lippramsdorf mit Henrik Kleinefeld (M.) gegen Concordia Flaesheim um Christopher Uhlending (l.) und Kevin Schulz (r.) mit 5:1 durch. Zukünftig treffen beide Teams nicht nur in Testspielen aufeinander. © Ralf Deinl

„Ich freue mich auf das Ganze. Das wird eine große Herausforderung, der wir uns stellen müssen“, so Onnebrink weiter. Es werde eine herausfordernde Liga - nicht nur aufgrund der langen Fahrten, aber eben auch deswegen.

„Es wäre für mich kein Problem, wenn wir die weiten Wege dann auch erfolgreich bestreiten“, sagt Sven Kmetsch schmunzelnd. „Ich bin gespannt, wie die Jungs sich da schlagen.“

Die Bezirksliga 11 gilt als körperlich robustere Staffel

Sein Trainerkollege erwartet einen großen Unterschied im Vergleich zu den Gegnern der vergangenen Jahre: „Wir werden da körperlich noch mehr gefordert sein, das ist eine andere Spielweise als im Recklinghäuser Raum“, sagt Michael Onnebrink. „Das kenne ich noch aus meiner Zeit als Spieler bei Lippramsdorf oder als Spielertrainer bei Adler Weseke.“

Wovon er ebenfalls bereits überzeugt ist: „Der Schwierigkeitsgrad wäre in einer anderen Liga genauso schwer gewesen.“ Als Aufsteiger hat er mit der Concordia ohnehin nur ein Ziel: den Klassenerhalt.

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Während Flaesheim aus der A-Liga in die Bezirksliga kommt, ist der TuS Haltern am See mit seinem Team einen anderen Weg gegangen: aus der Landesliga ging es runter in die Bezirksliga. Dort ist man derweil zufrieden mit der Staffeleinteilung.

„Mit Blick auf die Staffeleinteilung der Bezirksliga freut es uns natürlich sehr, dass wir wieder zwei Derbys in der Seestadt haben werden. Wir sind gespannt auf die Duelle mit den Lokalrivalen und freuen uns auf den sportlichen Wettkampf“, sagt Pressesprecher Leon Koch. „Sowohl für die Stadt als auch die Vereine sind solche Derbys natürlich super“, sagt auch Michael Onnebrink.

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