Der TuS Sythen hat die Hinrunde der Kreisliga A1 Recklinghausen auf Platz fünf beendet. Damit ist Innenverteidiger Torben Spyra zufrieden. „Wir können uns nach den letzten Saisons nicht beschweren, dass wir momentan da stehen, wo wir stehen. Wir haben uns Ziele vorgegeben, die wir auch alle eingehalten haben. Platz fünf ist für unsere Verhältnisse schon sehr gut“, erklärt er.
Dass die Sythener im vergangenen Sommer personell gut nachgelegt haben, hat laut dem Innenverteidiger einen großen Einfluss. „Gerade ein Tobias Becker hilft uns enorm. Er bringt sehr viel Erfahrung mit, nimmt uns alle mit und ist direkt gut angekommen“, berichtet Spyra.
„Auch Maxim Wachowiak im Tor hilft uns enorm weiter“, so der Sythener. „Wir sind eine reifere Truppe geworden. Wir haben viel gelernt und das Gesamtkonstrukt passt einfach. Auch Dennis Schulz und Kevin Plogmaker sowie Dominik Wolter als Torwarttrainer passen einfach. Die Mischung aus Jung und alt passt“, erklärt er und gibt dennoch zu: „Wir sind aber froh, wenn bald die Winterpause kommt.“
Trotz Sieg unzufrieden
Bevor die kurze Verschnaufpause allerdings anfängt, müssen die Sythener noch ein weiteres mal auf den Platz. Am kommenden Sonntag, 4. Dezember, spielen sie auswärts beim SC Marl-Hamm. Das Hinspiel auf heimischen Rasen konnten die Sythener mit 1:0 für sich entscheiden.
„Marl war immer vor uns, jetzt stehen sie hinter uns. Es sind andere Vorzeichen wie beim ersten Spiel, wir sind in einer kleinen Favoritenrolle. Wir werden uns auf unsere schnellen Spieler verlassen und hinten sicher stehen. Wir wollen das letzte Spiel erfolgreich bestreiten, bevor es in die Pause geht“, erklärt Torben Spyra.

Gewinnen sie diese Partie, wäre es der dritte Sieg in Folge. Trotz des 3:2-Sieges im letzten Spiel gegen Adler Weseke war Kevin Plogmaker, welcher Dennis Schulz als Trainer vertrat, mit diesem nicht zufrieden. Torben Spyra schließt sich der Kritik an.
„Wir hatten das Glück, dass wir in der ersten Halbzeit schon drei Tore gemacht haben. Die zweite Halbzeit war eine unserer schlechtesten Halbzeiten diese Saison. Wir wussten, dass Weseke mit langen Bällen arbeitet, konnten das aber nicht verteidigen“, erklärt der 27-Jährige. Die erste Halbzeit war noch okay, in der zweiten war das Spiel sehr zerfahren. Wir können froh sein, dass wir die drei Punkte bei der längsten Auswärtsfahrt mitnehmen konnten“, fügt er hinzu.
Hat Sythen ein Einstellungsproblem?
Dennoch zeigte das Spiel laut Spyra auch gute Aspekte auf. „In den letzten Jahren hätten wir da Punkte liegengelassen oder hätten uns mit einem Remis zufriedengeben müssen. Das zeichnet uns dieses Jahr aus - dass wir auch mal dreckige drei Punkte mitnehmen“, so der Verteidiger.
Auffällig ist indes, dass sich der A-Ligist besonders gegen vermeintlich schwächere Gegner schwer tut. „Es mangelt vielleicht ein bisschen an der Einstellung, wenn es gegen solche Mannschaften geht. Ich würde mir wünschen, dass wir da ein bisschen konstanter werden und unsere Erfahrung besser auf den Platz bringen“, gibt Torben Spyra zu.
Den damaligen Tabellenführer Sportverein Schermbeck 2020 II konnten die Sythener hingegen mit 1:0 schlagen. „Wir hatten da zuvor noch nie gewonnen. Wir gehen mit einer anderen Mentalität in solche Spiele, wenn wir nichts zu verlieren haben. Wir sind immer noch eine Art Neuankömmling in der A-Liga“, so der Sythener.
Das Ziel von Torben Spyra und seinen Mannschaftskollegen ist klar: „Wir wollen den Gegnern unseren Fußball aufzwingen und einfach zeigen, dass wir nicht nur irgendein Dorfverein sind, sondern dass wir Fußball spielen können.“
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