Beim TuS Sythen hat sich ein junger Spieler in der ersten Mannschaft festgespielt.

Beim TuS Sythen hat sich ein junger Spieler in der ersten Mannschaft festgespielt. © Blanka Thieme-Dietel

Von der C- in die A-Liga: Sythener Überraschung „hat Riesenschritte gemacht“

rnFußball: Kreisliga A

Ein junger Sythener hat sich in die Stammelf der ersten Mannschaft gespielt. Der 22-Jährige, der erst seit vergangener Saison als Innenverteidiger aufläuft, ist selbst etwas überrascht.

Sythen

, 10.09.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im dritten Versuch der Saison hat‘s geklappt: Der TuS Sythen hat gegen den ETuS Haltern gewonnen. 4:2 endete die Partie der beiden A-Ligisten. Für einen Sythener war es ein besonderes Spiel. Erst seit einigen Wochen gehört er fest zum Kader der ersten Mannschaft, überzeugte auch gegen den ETuS, für den er früher in der Jugend spielte. Vier Mal ist er in der Vergangenheit gewechselt - immer zwischen den beiden Vereinen.

Der erste Wechsel - vor über zehn Jahren - fand statt, weil sein alter Trainer zum ETuS gegangen war, erzählt Marcel Sopora (22). Später wechselte er wieder wegen ein paar Freunden zurück zum TuS Sythen, ehe es dort für seine Altersklasse keine Jugendmannschaft mehr gab und er wieder zu den Halternern ging. Seit einigen Jahren ist er aber wieder Mitglied des Sythener Vereins, wo er in der vergangenen Saison in der C-Liga Stammspieler war.

Sythens Marcel Sopora spielte in der Jugend auch für den ETuS Haltern.

Marcel Sopora spielte in der Jugend auch für den ETuS Haltern. Zuletzt feierte er mit dem TuS Sythen einen 4:2-Sieg gegen seinen Ex-Verein. © Blanka Thieme-Dietel

Das ist er, das beweisen die Zahlen eindeutig, bislang auch in der A-Liga bei der ersten Mannschaft des TuS Sythen. In allen vier Ligaspielen stand er in der Startelf, wurde nur gegen den SV Lembeck vorzeitig - elf Minuten vor dem Schlusspfiff - ausgewechselt.

Derby-Sieg gegen den Ex-Verein für Marcel Sopora etwas Besonderes

Seine Chance erhielt der junge Verteidiger, weil einige andere ausfielen: „Wir waren in der Innenverteidigung nicht gut aufgestellt, weil Christoph Tyzack und Marcel Sandschneider viel ausfielen und Niklas Hüls im Lager war“, erzählt Trainer Dennis Schulz. Sopora sollte daher für zwei Testspiele mitkommen. „Letzte Saison habe ich teilweise schon ausgeholfen, hatte dann aber vorher oft 90 Minuten in der zweiten Mannschaft gespielt“, so der Spieler.

In den ersten Testspielen mit der A-Liga-Mannschaft hatte er sich dann schon Einsatzzeiten ausgerechnet, doch dass er auch in Pflichtspielen so viel zum Einsatz kommen würde, „damit hatte ich am Anfang nicht gerechnet“.

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Derartig gute Leistung, gesteht Dennis Schulz, hatte er zum Start allerdings auch nicht unbedingt eingeplant: „Dass er sich direkt so gut verkauft, damit war nicht zu rechnen.“ Auch beim Derbysieg gegen den ETuS Haltern habe es Sopora erneut sehr gut gemacht. „Gerade durch meine Vergangenheit dort war es natürlich was Besonderes für mich, im Derby zu gewinnen und dabei über die volle Spielzeit auf dem Platz zu stehen“, sagt der 22-Jährige.

„Er ist recht schnell und auch sehr konsequent“, lobt derweil sein Trainer. „Wenn er weiß, dass es Probleme geben könnte, versucht er es manchmal auch gar nicht erst mit einer spielerischen Lösung.“

Früher spielte Sythens Marcel Sopora außen, jetzt im Zentrum

Das imponiert dem Trainer, wenngleich er die Spieleröffnung auch als eine der Fähigkeiten bezeichnet, an denen er noch arbeiten müsse - genauso wie das taktische Verständnis. „Aber das sind Kleinigkeiten und er ist ja noch ein junger Spieler“, so Schulz weiter. „Er hat Riesenschritte gemacht, hoffentlich geht das so weiter.“

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Marcel Sopora selbst ist bislang auch zufrieden. „Die ersten Wochen waren auf jeden Fall spannend. Ich freue mich, dass es bislang so gut klappt“, sagt er über seine erste Zeit als fester Bestandteil der ersten Mannschaft. Gerne würde er sich nun dauerhaft im Team von Dennis Schulz festspielen. „Wenn das klappt, bleibe ich natürlich gerne“, sagt der Verteidiger, der sowohl außen als auch innen spielen kann.

„Ich habe lange als Außenverteidiger gespielt. Erst im letzten Jahr bin ich wegen Personalproblemen in der zweiten Mannschaft in die Innenverteidigung gerutscht“, erzählt er. Dort sieht ihn auch sein aktueller Coach auf Dauer, womit der Spieler kein Problem hat: „Ich fühle mich da sehr wohl.“ Wie auch generell in der Kreisliga A.