Der Hullerner Trainer Christoph Bafs-Dudzik konnte sich nach drei Niederlagen über den ersten Ligasieg freuen. © Jürgen Patzke
Hullerns Matchwinner hat ein Problem - Trainer spricht Warnung ans Team aus
Fußball: Kreisliga C
Im vierten Anlauf hat der SV Hullern den ersten Sieg eingefahren - dank eines Doppelpacks von Joshua Timmer. Trainer Christoph Bafs-Dudzik schwärmt regelrecht von seinem ersten Treffer.
Der Saisonstart verlief nicht wie geplant. Nach drei Niederlagen aus drei Spielen reiste der SV Hullern am vergangenen Sonntag, 4. September, zu Westfalia Vinnum II. Dort konnte der C-Ligist dann den ersten Saisonsieg einfahren - dank eines späten und schnellen Doppelpacks. Vor allem das erste Tor begeisterte Trainer Christoph Bafs-Dudzik.
Schon in der Vorbereitung zeigte sich das große Problem des SV Hullern: „Wir haben einfach unsere Chancen nicht genutzt“, erklärt Bafs-Dudzik. Auch in den ersten Meisterschaftsspielen wurde es nicht besser. „Dann geht nach solchen Spielen natürlich der Kopf nach unten. Wir hatten teilweise nur ein paar Mann beim Training, wegen einigen Verletzungen und Krankheiten. So ein Sieg bringt natürlich sofort die Motivation wieder“, berichtet er weiter.
Auch das Spiel gegen Westfalia Vinnum II startete derweil schwierig. Nach elf Minuten lagen die Hullerner mit 0:1 hinten. „Die Köpfe gingen dieses mal nicht nach unten, wir haben gemerkt, dass wir das gewinnen können. Vinnum hat danach nur noch auf Zeit gespielt. Man hat gemerkt, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Das war das i-Tüpfelchen, was den Ausschlag gegeben hat. Dieser absolute Siegeswille war da“, sagt der Trainer.
Joshua Timmer verpasst viele Trainingseinheiten des SV Hullern
Dieser Wille brachte den Hullernern dann in der Schlussphase den Sieg. In der 83. und 84. Minute brachte ein Doppelschlag von Joshua Timmer die Hullerner in Führung. Christoph Bafs-Dudzik zieht aus dem Sieg viel Gutes: „Es hat gezeigt, dass wir es können. Es war kein glücklicher Sieg, auch wenn die Tore spät gefallen sind. Wir haben unseren Stiefel durchgespielt, das ist das A und O.“
Joshua Timmer (r.) erzielte beim ersten Saisonsieg des SV Hullern beide Tore. © Michael Kösters (Archiv)
Dennoch bleibt das Hauptproblem der Saison bestehen. Die Chancenverwertung der Hullerner „war trotzdem nicht die beste", wie der Trainer sagt. Der Doppeltorschütze Joshua Timmer machte am Ende den Unterschied.
„Er hat das Problem, dass er in Wechselschicht arbeitet. Er kann von drei Wochen immer nur eine trainieren. Das ist gerade für einen Mann wie ihn nicht förderlich. Er hat zwei Wochen der Vorbereitung verpasst, war dann im Urlaub und hat das Spiel gegen Waltrop verpasst“, erklärt Bafs-Dudzik.
„Wir dürfen nicht den Fehler machen, jemanden zu unterschätzen“
Vom ersten der beiden Tore des jungen Offensivspielers war der Hullerner Coach indes regelrecht begeistert: „Das war eiskalt. Er nimmt ihn genial an und schiebt den dann stark am Torhüter vorbei. Das zweite Tor haben wir danach gut rausgespielt, da musste er den Ball nur noch einschieben.“
Für die Saison nimmt sich der Trainer vor, besser dazustehen als in der letzten Spielzeit. „Wir haben erst vier Spiele gespielt, die Saison ist noch lang. Wir sprechen natürlich nicht vom Aufstieg, das ist klar“, erklärt er. Außerdem spricht er noch eine Warnung aus: „Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen, jemanden zu unterschätzen. Wir müssen konsequent weiterarbeiten und konzentriert bleiben, sonst passiert es wie gegen Meckinghoven IV.“ Dort verloren die Hullerner am Ende mit 0:6.
Dieser Forderung des Trainers können die Spieler am kommenden Sonntag, 11. September, nachkommen. Dann ist die SG Horneburg II, die aus drei Spielen noch keinen Punkt holen konnte, zu Gast beim SV Hullern.
