Stephan Koch steht seit der Saison 2018/19 im Tor von Concordia Flaesheim.

Stephan Koch steht seit der Saison 2018/19 im Tor von Concordia Flaesheim. © Juergen Patzke

Flaesheim-Torwart Stephan Koch: „In der Bezirksliga wird das bestraft“ - Sorgen nach Vorbereitung?

rnFußball

Kurz vor dem Saisonstart in die Bezirksliga blickt Stephan Koch auf die Vorbereitung mit Concordia Flaesheim zurück. Er findet dabei Gründe für die durchwachsenen Leistungen - eine Sache ärgert ihn besonders.

Flaesheim

, 09.08.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der letzte Auftritt von SuS Concordia Flaesheim hatte dem Trainer wahrlich nicht gefallen. Nach der 1:3-Niederlage im Freundschaftsspiel gegen den A-Ligisten TSV Raesfeld sprach Michael Onnebrink im Anschluss von einer indiskutablen Leistung seines Teams. Und das ausgerechnet eine Woche vor dem Start in die neue Bezirksliga-Saison - Torhüter Stephen Koch hat über die Gründe der holprigen Vorbereitung gesprochen.

Schon in den allersten Testspielen des neuen Fußballjahres verlor Flaesheim sowohl gegen den SV Holsterhausen als auch bei den SF Dülmen mit 1:2. Beide Mannschaften spielen in der Kreisliga A. Anschließend folgte die Halterner Stadtmeisterschaft 2022. Und mit ihnen kamen auch die guten Ergebnisse zurück. Zwar sollten die Siege in den Gruppenspielen gegen BW Lavesum, dem SV Bossendorf und SV Hullern nicht überbewertet werden - dennoch müssen die C- und B-Ligisten auch erst einmal besiegt werden.

Jetzt lesen

„Ich glaube, dass wir schon mit einigen Personalproblemen zu kämpfen hatten. Zudem haben wir mit Blick auf die neue Liga auch einige Dinge in der Vorbereitung ausprobiert“, sagt der erfahrene Schlussmann, der nach seinem Wechsel vom ETuS zu Flaesheim 2018 in seine mittlerweile fünfte Saison bei der Concordia geht.

Nach Hoch bei der Halterner Stadtmeisterschaft 2022 folgt das Tief

Dass es auch auf einem ganz anderen Niveau geht, das bewies das Team um Michael Onnebrink dann im Halbfinale gegen den Ligakonkurrenten SV Lippramsdorf. Durch das 3:0 zogen die Flaesheimer verdient ins Finale um die Stadtmeisterschaft ein. Auch wenn dies gegen den Westfalenligisten vom TuS Haltern am See dann deutlich mit 0:6 verloren ging, war der Gewinn des Vize-Titels durchaus ein Achtungserfolg.

Jetzt lesen

Nur ein paar Tage später setzte es allerdings schon die nächste Niederlage. Zeigte die Mannschaft im ersten Aufeinandertreffen gegen Lippramsdorf bis dato noch die beste Leistung in der Vorbereitung, war im erneuten Duell mit dem LSV nach dem 2:3 bereits in Kreispokalrunde zwei Schluss. Und nun am vergangenen Sonntag (7.8.) die 1:3-Niederlage beim A-Kreisligisten aus Raesfeld, wieder einmal trotz einer 1:0-Führung - die Aufstiegseuphorie ist spätestens jetzt futsch.

Koch sagt dazu: „Gegen Raesfeld haben wir anfangs gut gespielt. Dann haben wir aber auf einmal das vermissen lasse, was man gegen solche Gegner auf den Platz bringen muss. Die Grundtugenden haben gefehlt.“ Für den Torhüter waren es während der gesamten Vorbereitung schon die Gegentreffer Nummer 14, 15 und 16 - bei nur neun Spielen. Zum Vergleich: In der letzten Saison kassierten die Flaesheimer in 30 Spielen „nur“ 36 Gegentore.

„Letzten Prozent“ für das Derby gegen SV Lippramsdorf rausholen

Besteht deswegen Grund zur Sorge, so kurz vor dem Bezirksliga-Auftakt am kommenden Sonntag im Derby gegen Lippramsdorf? „Natürlich ärgert man sich als Torwart, wenn du den Ball öfter aus dem Netz holen musst. Aber dazu muss auch gesagt werden, dass zuletzt viele erfahrene Spieler gerade in der Defensive gefehlt haben. Jedoch wissen wir auch, dass das in der Bezirksliga direkt bestraft wird“, antwortet Koch darauf, der trotzdem an die Flaesheimer-Stärke vor allem als geschlossene Einheit glaubt.

Jetzt lesen

„Ich glaube, dass wir jetzt im Training noch mal die letzten Prozent rausholen, die es für das erste Saisonspiel braucht. Auch wenn die Liga uns alles abverlangen wird, bin ich mir sicher, dass wir die richtigen Typen im Team haben, mit denen man das schaffen kann“, sagt der 30-jährige Schnapper und betont abschließend: „Bei so vielen Absteigern und mit dem Hintergrund, dass wir gerade erst aufgestiegen sind, kann nur der Klassenerhalt das Ziel sein.“