
Da ist die Freude groß: Die Spieler der Spvgg. Erkenschwick bejubeln eins von sieben Toren im Spiel gegen Nottuln. © Olaf Krimpmann
Nach 7:2 - was ist vor dem Haltern-Spiel mit den fehlenden Erkenschwicker Spielern?
Fußball
Das 7:2 im Westfalenpokal über Grün-Weiß Nottuln war ein Pflichtspielauftakt nach Maß für die Spvgg. Erkenschwick. Auffällig dabei: Etliche Spieler waren gar nicht im Kader. Was ist mit denen?
Sollte es in den vergangenen Wochen und Monaten an Aufbruchstimmung gemangelt haben am Stimberg, so dürfte diese spätestens am Sonntag gegen 16.50 Uhr Fahrt aufgenommen haben. Ein 7:2 gegen einen Klassenrivalen, der die vergangene Saison noch auf Platz fünf abgeschlossen hatte, ist ein Statement - selbst wenn Trainer Magnus Niemöller zugibt, dass das Resultat am Ende etwas zu hoch aufgefallen ist.
Am Sonntag (14. August 2022) starten die Schwarz-Roten nun in die Meisterschaft. Mit dem Gastspiel des TuS Haltern (15 Uhr, Stimberg-Stadion) kommt es nicht nur gleich zu einem Kreisderby. In der jüngeren Geschichte hatte es bekanntlich einige Wechsel zwischen beiden Vereinen gegeben, die für Reibung auf und neben dem Platz sorgen könnten.
Halterns aktuelle Trainer Timo Ostdorf und Maurice Kühn haben bereits das schwarz-rote Trikot getragen, „Ossi“ wohnt am Stimberg. Er dürfte damit genau informiert sein, wie es um den Gegner steht. Etliche Fans der Schwarz-Roten aber fragten sich am Sonntag im Pokal, was mit den vielen fehlenden Akteuren ist.
Gut, dass ab sofort 20 Spieler im Kader stehen dürfen
Hier der Überblick:
Finn Wortmann - kehrte erst am Sonntagabend aus dem Urlaub zurück, der Sythener steht damit im Spiel gegen Haltern zur Verfügung. „Haken dran“, so Trainer Niemöller.
Dzenan Pilica - urlaubte ebenfalls und kehrte leicht kränklich zurück. „Bis Sonntag sollte er aber wieder fit sein“, sagt der Trainer.
Enes Schick - klagte vor dem Pokalspiel über Leistenbeschwerden. Dass der Zugang vom Oberligisten SV Schermbeck auf der Bank Platz nahm, „war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagt Magnus Niemöller.
Philipp Breilmann - hat mit dem Pokalspiel seine Rotsperre aus dem Cranger-Kirmes-Cup abgesessen, steht folglich ebenfalls wieder zur Verfügung.
Nico Pulver - befindet sich im Lauftraining, hat aber Schmerzen im Fuß beim Passen. „Für ihn wird es ein Wettlauf gegen die Zeit“, sagt Niemöller.
Rafael Hester - hatte im Test gegen Sprockhövel am vergangenen Mittwoch noch immer mit Knieproblemen zu kämpfen. Ob der Torwart - wie Pulver ehemals Spieler des TuS - Sonntag dabei ist, steht noch nicht fest.
Gegen Nottuln war die Erkenschwicker Bank mit sieben Ersatzleuten voll gepackt, Sonntag kommen drei, möglicherweise fünf Kräfte dazu. Dass in der neuen Saison mehr Leute auf dem Spielbericht auftauchen dürfen als gewohnt (20 statt wie bisher 18), dürfte Magnus Niemöller entgegen kommen.
Ob die Bänke im Stimberg-Stadion das hergeben oder notfalls „angebaut“ werden muss, dürfte bis Sonntag eine berechtigte Frage sein. Die andere, welche elf Spieler gegen Haltern die Startformation bilden. Für letztere ist der Trainer zuständig. Dem schwant: „Das wird keine leichte Aufgabe.“
Sport ist Mord? Vielleicht. Garantiert ist Sport gesellig, spannend und spaßig - und damit berichtenswert. Wenn nicht gerade die Halbzeitwurst mit Senf lockt, geht’s vorzugsweise in Laufschuhen an die eigenen überzähligen Kalorien. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg - wie der Sport eben so ist.
